Ich habe ein Navi von TomTom: Go Camper, von 2018
da werden normalerweise die LKW Restriktionen nicht berücksichtigt und das Navi führt mich auch durch Anliegerstraßen, die für LKW's gesperrt sind.
Alle Wohnmobil relevanten Eckdaten wie Länge, Breit, Höhe und zulässige Achslasten werden eingegeben und danach wird die Route ausgewählt.
Die Updates sind lebenslang kostenfrei und haben nur den Nachteil, dass jedes Update jedes Mal zwischen 9 und 10GB groß ist.
Also wird mit jedem Update, in der Regel 2 x im Jahr, die komplette Europakarte neu installiert. Je nach Verbindung dauert das mitunter einige Stunden und darf zwischendurch nur unterbrochen, aber nicht abgebrochen werden, sonst ist keine Karte mehr verfügbar. Vorteil von diesem Navi ist die fest verbaute Simkarte, mit der man überall freies WLan erreicht.
Um Updates durchführen zu können, braucht es also nicht an einen PC angeschlossen zu werden.
Eine Tourenplanung kann man mit entsprechender App auch auf seinem Handy/Smartphone/PC planen und an das Navi senden.
Aber wie bei jedem mir bekannten Navi, egal ob App oder richtiges Navi, hat auch meines so seine Tücken...man muss sich eingehend damit beschäftigen, bevor man loslegt.
Es wird z.B. auch mal gerne die Strecke quer durch ein Dorf gewählt, die wahrscheinlich nur 5m kürzer ist, als die Umgehungsstraße.
Ist dann eben die kürzeste Verbindung zwischen Punkt A und B.
Ob das zeitlich Sinn macht, spielt für mein TomTom dabei keine Rolle.
Man kann nur zwischen kürzester und schnellster Route wählen.
In Frankreich ist es manchmal gefährlich und könnte teuer werden:
in manchen Orten darf man mit < 3,5t mit 50km/h fahren, aber nur mit 30km/h bei > 3,5t...meins zeigt tapfer immer die 50km/h an, obwohl das ich als zGG 4,5t eingegeben habe.
Auf der Autobahn von Nancy nach Metz Richtung Luxemburg darf man mit < 3,5t mit 90km/h fahren, mit > 3,5t aber nur 80km/h...und mein TomTom zeigt grundsätzlich 90km/h als mögliche Höchstgeschwindigkeit an.
Im Vergleich zu meinem vorherigen Garmingerät, Nüvi 1490LMT:
wenn wir einen Autobahn-Tunnel durchfahren haben, hat Garmin hinter der Tunnelausfahrt zuerst mal total unsinnige Befehle erteilt, wie "jetzt links abbiegen" oder "in den Kreisverkehr einfahren" und ähnlichen Blödsinn. Bis das Garmin die Satellitenverbindung wieder aufgebaut hat, war man schon einige km weitergefahren.
Da ist das TomTom wesentlich schneller und gibt in der Regel auch keine unsinnigen Anweisungen. Meist schon ca. 100m hinter der Tunnelausfahrt ist wieder alles verfügbar.
Das Garmin hatte uns, da waren wir noch mit einem 13m Wohnwagengespann unterwegs, schlechte Wegstrecke war ausgeschlossen, auf eine einspurige Straße geführt, die dann zuerst in einen Feldweg und dann mitten in einen Weinberg führte.
Klar, ich hätte vorher drehen müssen, aber auf einer einspurigen Straße mit tiefem Straßengraben beidseitig, ist das mit einem 13m Gespann nicht sooo einfach.
Wir wurden fotografiert und das Foto wurde uns gezeigt: Wohnwagen im Weinberg, Naturerlebnis pur
Vor so etwas hat uns das TomTom bisher bewahrt...bisher...
Von Sygic und anderen Navi's und App's habe ich schon ähnliche Story's gehört...
Wie schon gesagt, jedes Navi hat so seine Tücken.
Gruß
Nobbi