Erfahrungsbericht - Reise nach England, Schottland, Wales, Irland und Cornwall Mai/ July 2024
Dies ist kein gewöhnlicher Reisebericht, sondern ein Erfahrungsbericht der anderen Foristen bei der Vorbereitung von Reisen nach UK/ Schottland/ Irland Randbedingungen aufzeigen möchte.
Wir sind insgesamt 7400km gefahren, waren drei Monate unterwegs und haben davon ca. 2/3 der Zeit autark gestanden.
Folgende Fähr- bzw. Transferverbindungen haben wir genutzt:
Hoek van Holland - Harwich
Holyhead - Dublin
Rosslare - Fishguard
Folkstone - Calais ( Eurotunnel)
Erfahrungsbericht - Reise nach England, Schottland, Wales, Irland und Cornwall Mai/ July 2024
- Spark
- Registriert: Donnerstag 13. Februar 2020, 16:12
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- Modellbeschreibung: C-Tourer T 143 heavy
Erfahrungsbericht - Reise nach England, Schottland, Wales, Irland und Cornwall Mai/ July 2024
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Viele Grüße
Dirk
Dirk
- ThomasPr
- Administrator
- Registriert: Freitag 4. Mai 2012, 18:37
- Basisfahrzeug: Fiat Ducato X290 MJ 180
- Modellbeschreibung: E-Line I 51 Liner 2016
Re: Erfahrungsbericht - Reise nach England, Schottland, Wales, Irland und Cornwall Mai/ July 2024
So manches in Deinem Bericht ist schon krass. Meine Erfahrung in (Süd)England sind nun schon fast 10 Jahre her. Die Enge der Straßen habe ich ebenso wahrgenommen, aber die Engländer auch als sehr zuvorkommend und rücksichtsvoll. Mir fällt da spontan eine Situation ein, wo wir auf einer schmalen Straße an der Abbiegung zum Camping vorbeigefahren sind und zurücksetzen mussten. Der Fahrer hinter uns hatte das schon vor uns erkannt und wartete mit ausreichendem Abstand für unser Zurücksetzen. Und keiner der hinter ihm wartenden hat sich beschwert. So konnten wir recht entspannt zurück und auf den Camping. In Italien sieht so etwas dann ganz anders aus
.
Aber ich habe bei den Engländern, die uns letztes und dieses Jhr in Frankreich begegnet sind, auch eine Veränderung festgestellt. Dabei scheinen die o.g. Eigenschaften auch teilweise auf der Strecke zu bleiben.
Aber ich habe bei den Engländern, die uns letztes und dieses Jhr in Frankreich begegnet sind, auch eine Veränderung festgestellt. Dabei scheinen die o.g. Eigenschaften auch teilweise auf der Strecke zu bleiben.
Freundliche Grüße
Vom geografischen Mittelpunkt S-H
Thomas
Vom geografischen Mittelpunkt S-H
Thomas
- Spark
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Re: Erfahrungsbericht - Reise nach England, Schottland, Wales, Irland und Cornwall Mai/ July 2024
Thomas,
Ich kenne England/ Irland von meinen Motorradreisen und Dienstreisen bis vor ca.15 Jahren...Habe dort viele Freunde und Bekannte , mit einer der Gründe weswegen wir dort dieses Jahr hingefahren sind.
Insbesondere England hat sich seither nach meinen Eindrücken und Gesprächen asozialisiert. Ich denke das auch vieles dem Brexit geschuldet ist was landesweit der Wirtschaft geschadet hat und damit auch Einkunftsverhältnissen zumindest der Arbeiterklasse. Das Leben ist für die einfachen Malocher sehr teuer geworden. Viele mit denen ich gesprochen habe würden sich wieder die Zugehörigkeit zur EU wünschen..ja sogar zur Währungsunion der EU. Die Schotten verteufeln den Brexit noch mehr.
Die Infrastruktur ist landesweit "pflegebedürftig". Das staatliche Gesundheitssystem ist minimalistisch.
Was früher im Umgang miteinander auf "politeness" beruhte..ist egoistisch verraut...so wie es sich auch im Straßenverkehr widerspiegelt.
Inzwischen ist die Bevölkerung insbesondere um die Ballungsgebiete herum durch Zuwanderung und Migranten geprägt...mit den gleichen Nebeneffekten bei unzureichender Bildung und Integration wie bei uns in D. Die positiven Effekte zeigen sich auch wie bei uns durch weltoffenere Denkweisen und Zuwanderung von Fachkräften und Akademikern besonders aus früheren Kolonien.
Dennoch hat uns die Reise und der british way of live gut gefallen..von der Natur und Baudenkmälern war Schotland am beeindruckendsten...dicht gefolgt von Irland wo die Bevölkerung uns durch ihre positive Lebensstimmung überzeugt hat.
Also alles in allem eine Reise wert.
Ich kenne England/ Irland von meinen Motorradreisen und Dienstreisen bis vor ca.15 Jahren...Habe dort viele Freunde und Bekannte , mit einer der Gründe weswegen wir dort dieses Jahr hingefahren sind.
Insbesondere England hat sich seither nach meinen Eindrücken und Gesprächen asozialisiert. Ich denke das auch vieles dem Brexit geschuldet ist was landesweit der Wirtschaft geschadet hat und damit auch Einkunftsverhältnissen zumindest der Arbeiterklasse. Das Leben ist für die einfachen Malocher sehr teuer geworden. Viele mit denen ich gesprochen habe würden sich wieder die Zugehörigkeit zur EU wünschen..ja sogar zur Währungsunion der EU. Die Schotten verteufeln den Brexit noch mehr.
Die Infrastruktur ist landesweit "pflegebedürftig". Das staatliche Gesundheitssystem ist minimalistisch.
Was früher im Umgang miteinander auf "politeness" beruhte..ist egoistisch verraut...so wie es sich auch im Straßenverkehr widerspiegelt.
Inzwischen ist die Bevölkerung insbesondere um die Ballungsgebiete herum durch Zuwanderung und Migranten geprägt...mit den gleichen Nebeneffekten bei unzureichender Bildung und Integration wie bei uns in D. Die positiven Effekte zeigen sich auch wie bei uns durch weltoffenere Denkweisen und Zuwanderung von Fachkräften und Akademikern besonders aus früheren Kolonien.
Dennoch hat uns die Reise und der british way of live gut gefallen..von der Natur und Baudenkmälern war Schotland am beeindruckendsten...dicht gefolgt von Irland wo die Bevölkerung uns durch ihre positive Lebensstimmung überzeugt hat.
Also alles in allem eine Reise wert.
Viele Grüße
Dirk
Dirk
- ThomasPr
- Administrator
- Registriert: Freitag 4. Mai 2012, 18:37
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Re: Erfahrungsbericht - Reise nach England, Schottland, Wales, Irland und Cornwall Mai/ July 2024
Danke Dirk für Deine Einschätzung, das passt zu manchem Verhalten der Engländer, die ich auf dem Festland getroffen habe. Es gilt natürlich nicht für alle.
Deiner Einschätzung, was die Schönheit Englands angeht, kann ich nur zustimmen (Natur, Bauwerke, Gärten haben sich wohl nicht so schnell verändert), es ist ein schönes Land. Schade, dass sich andere Dinge so verändert haben (wenngleich wir uns hier auch nicht davon freisprechen können).
Deiner Einschätzung, was die Schönheit Englands angeht, kann ich nur zustimmen (Natur, Bauwerke, Gärten haben sich wohl nicht so schnell verändert), es ist ein schönes Land. Schade, dass sich andere Dinge so verändert haben (wenngleich wir uns hier auch nicht davon freisprechen können).
Freundliche Grüße
Vom geografischen Mittelpunkt S-H
Thomas
Vom geografischen Mittelpunkt S-H
Thomas
- GJG1952
- Registriert: Sonntag 20. März 2016, 10:54
- Basisfahrzeug: Ducato2.3 148PS Automatic
- Modellbeschreibung: Compactline 138 Bj. 2015
Re: Erfahrungsbericht - Reise nach England, Schottland, Wales, Irland und Cornwall Mai/ July 2024
Hallo, Spark,
ich habe deinen Bericht mit flauem Gefühl gelesen, wir sind 2017 in Nordengland, Querung Lake District bis Glasgow (Fähre Rotterdam-Kingston Upon Hull) und dann Schottland gewesen, unterwegs in einem Compactline 138. Wir haben die Straßen als gewöhnungsbedürftig, aber nicht als extrem schwierig angesehen. Klar der Linksverkehr ist eine Nummer für sich und der Beifahrer hat immer wieder Schrecksekunden, wenn es dann doch eng wird. Aber würdest du Südengland, Wales und Irland als problematischer als den Norden einstufen? Das sollte nämlich unser Reiseziel Mai/Juni sein!
Grüße Gerhard
ich habe deinen Bericht mit flauem Gefühl gelesen, wir sind 2017 in Nordengland, Querung Lake District bis Glasgow (Fähre Rotterdam-Kingston Upon Hull) und dann Schottland gewesen, unterwegs in einem Compactline 138. Wir haben die Straßen als gewöhnungsbedürftig, aber nicht als extrem schwierig angesehen. Klar der Linksverkehr ist eine Nummer für sich und der Beifahrer hat immer wieder Schrecksekunden, wenn es dann doch eng wird. Aber würdest du Südengland, Wales und Irland als problematischer als den Norden einstufen? Das sollte nämlich unser Reiseziel Mai/Juni sein!
Grüße Gerhard
- Spark
- Registriert: Donnerstag 13. Februar 2020, 16:12
- Basisfahrzeug: Fiat Ducato 117KW Bj 2020
- Modellbeschreibung: C-Tourer T 143 heavy
Re: Erfahrungsbericht - Reise nach England, Schottland, Wales, Irland und Cornwall Mai/ July 2024
Hallo Gerhard,
Unsere kritischsten Fahrsituationen hatten wir tatsächlich in Irland auf Nebenstraßen im Bereich des Ring of Kelly, in Wales und in Südengland.
Was im Norden Englands und in Schottland wegen der geübten Disziplin auf single roads an den Ausweichstellen zu halten ( jeweils im Wechsel der Fahrtrichtung) kein Problem darstellt...ist aufgrund des wilden Fahrstils auf den engen Fahrbahnen mit stetigen Gegenverkehr ohne Ausweichstellen eine Art " rechter Spiegel Roulette". Ausweichen an den Fahrbahnrand ist oftmals durch hohe Hecken und nicht selten durch bewachsene Mauern direkt am Randstreifen ohne Schrammen oder Verlust des linken Spiegels nicht möglich. LKW's und Busse sind aufgrund der im Vergleich zum WoMo ( TI oder auch VI) höher montierten Spiegel weniger kollisionsträchtig. Pickup's und Kastenwagen( Sprinter/ Ford Transit, Lieferwagen etc.) und andere WoMo's sind jedoch ein echtes Problem. Die Einheimischen erwarten das du komplett an den Rand fährst und notfalls erheblich verzögerst. Kritisch sind insbesondere zweispurige Nebenstraßen( die oft nicht breiter sind als single roads) mit hohen Hecken und kurviger Straßenführung da die Straße damit trotz erhöhter Sicht aus dem WoMo nicht vorausschaubar ist und die Einheimischen ohne Gnade auf dich zuballern...da hilft nur noch Notbremsung und hoffen das der linke Spiegel heile aus der Hecke kommt und in der Hecke keine Mauer versteckt ist.
Wir hatten insgesamt zwei Spiegelklatscher...der letzte mit kompletten Verlust des Spiegels. Ich würde zukünftig bei Reisen in GB/ IRL immer einen rechten Ersatzspiegel mitnehmen.
Unsere kritischsten Fahrsituationen hatten wir tatsächlich in Irland auf Nebenstraßen im Bereich des Ring of Kelly, in Wales und in Südengland.
Was im Norden Englands und in Schottland wegen der geübten Disziplin auf single roads an den Ausweichstellen zu halten ( jeweils im Wechsel der Fahrtrichtung) kein Problem darstellt...ist aufgrund des wilden Fahrstils auf den engen Fahrbahnen mit stetigen Gegenverkehr ohne Ausweichstellen eine Art " rechter Spiegel Roulette". Ausweichen an den Fahrbahnrand ist oftmals durch hohe Hecken und nicht selten durch bewachsene Mauern direkt am Randstreifen ohne Schrammen oder Verlust des linken Spiegels nicht möglich. LKW's und Busse sind aufgrund der im Vergleich zum WoMo ( TI oder auch VI) höher montierten Spiegel weniger kollisionsträchtig. Pickup's und Kastenwagen( Sprinter/ Ford Transit, Lieferwagen etc.) und andere WoMo's sind jedoch ein echtes Problem. Die Einheimischen erwarten das du komplett an den Rand fährst und notfalls erheblich verzögerst. Kritisch sind insbesondere zweispurige Nebenstraßen( die oft nicht breiter sind als single roads) mit hohen Hecken und kurviger Straßenführung da die Straße damit trotz erhöhter Sicht aus dem WoMo nicht vorausschaubar ist und die Einheimischen ohne Gnade auf dich zuballern...da hilft nur noch Notbremsung und hoffen das der linke Spiegel heile aus der Hecke kommt und in der Hecke keine Mauer versteckt ist.
Wir hatten insgesamt zwei Spiegelklatscher...der letzte mit kompletten Verlust des Spiegels. Ich würde zukünftig bei Reisen in GB/ IRL immer einen rechten Ersatzspiegel mitnehmen.
Viele Grüße
Dirk
Dirk