Seite 7 von 11

Re: Vor-und Nachteile über 3,5 t

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 12:05
von Dvorak
Arthur hat geschrieben:Hallo Michael

Ich wollte mich nur zum Artikel vom Kassensturz äussern
Denn wenn man Hersteller schon namentlich nennt, so sollte man auch schreiben dass von Carthago dieses Wohnmobil erst ab 3.5 to empfohlen wird


Gruss Ramin
Hallo Ramin,

solche Berichte nutzen dem Grunde nach niemandem, denn die Problematik ist wie gesagt nicht neu. Manchmal weiß ich nicht, was diese Redakteure zu solchen Aussagen treibt. Was für eine Marke auf der Haube steht ist letztlich unerheblich. Auch die anderen Hersteller kämpfen mit dem Gewicht, nicht umsonst preisen sie ihre sog. Leichtgewichte in den einschlägigen Zeitschriften an, statt dass sie ehrlich sagen, großer Komfort geht nur mit großem zulässigem Gewicht einher. Ich für meinen Teil hatte nie Lust, jedes Utensil was mitgenommen werden soll vorher zu wiegen. Obgleich wir das beim Vorgängermobil so gemacht haben, weil wir's echt mussten. :angel:

Schönen Gruß

Michael

Re: Vor-und Nachteile über 3,5 t

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 12:55
von geralds
Hallo,

was mich bei den Kommentaren hier teilweise stört ist die Tatsache, dass oft von erfahrenen Womo Besitzern ausgegangen wird. Fast jeder in diesem Forum besitzt bereits ein Womo, viele hatten bereits mehrere Fahrzeuge.

Was ist mit den Erstbesitzern / Käufern. Wenn ein Fahrzeug mit z.B. für 4 Personen beworben wird und wenn den Interessenten dann noch vielleicht die eine oder andere Zusatzausrüstung angepriesen wird, ist es auch die Pflicht des Verkäufers auf das Gewichtsproblem hinzuweisen.

Information über Fachzeitschriften? ProMobil hat in seinem Fahrzeugvergleich (Januar 2016) so getan als ob 3650Kg bei einem Fahrzeug bis 3,5t noch ok seien. D.h. sie haben die Zuladung aus der Differenz zwischen angegebenen fahrbereiten Zustand und 3650kg berechnet. Ein Hinweis auf Zusatzausrüstungen fehlte ebenfalls.
Ein Hinweis auf die 5% Toleranz - Fehlanzeige. Ich habe denen daraufhin einen Brief geschrieben in dem ich auf die Irreführung hingewiesen habe. Keine Resonanz.
Die tun doch ihren Kunden (Anzeigenkunden) nicht weh!

Ich habe einmal ein Urteil gelesen bei dem der Verkäufer wegen der zu geringen Zuladung das Womo zurücknehmen musste. So weit sollte es aber eigentlich nicht kommen.

Auf der Messe stand ein 4.9I mit einer sehr guten Ausstattung (Messepaket). Davor eine Palette mit Wasserflaschen (1000kg). Die Werbeaussage war, dass das Fahrzeug diese Zuladung habe. Kein Hinweis, dass das mit dem Ausstellungsfahrzeug nicht mehr möglich war, die einzige Gewichtsangabe war das zulässige Gesamtgewicht des Ausstellungsfahrzeugs. Das grenzt schon an bewusste Täuschung.

Ich bin mal gespannt ob ich meinen Roller in dem neuen Fahrzeug noch problemlos mitnehmen kann (4.9I mit 4,5t).
Meine Frage ob ich damit auch einen Roller transportieren kann wurde eindeutig mit ja beantwortet - Zuladung der Heckgarage 350kg, also kein Problem.
Wiegekarten für beide Achsen wurden von meinem Händler zugesagt.

Gruß Gerald

Re: Vor-und Nachteile über 3,5 t

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 13:05
von ThomasPr
Hallo Gerald,
Die Palette habe ich auch gesehen, aber soviel Wasser will ich gar nicht mitnehmen, erst recht nicht in Flaschen [emoji3], muss ja noch Platz für Wein sein.
Zum Thema Gewicht, bei den jetzigen Neufahrzeugen gibt Änderungen im CoC, da ist jetzt eine Gewichtsangabe Masse fahrbereites Fahrzeug inkl. Zubehör Werk hinzugekommen, und die ist deutlich höher als in der Zeile Serie. Offensichtlich werden die Fahrzeuge nun vor Auslieferung gewogen. Zugehörige Achsgewichte gibt es aber nicht.
Bei meinem neuen Fahrzeug war die Abweichung dieser Masse zu den Prospektangaben (inkl. Zubehör) < 2%, es müssen also nicht immer 5% sein [emoji3].


Viele Grüße aus München
Thomas
Gesendet von iPad mit Tapatalk

Re: Vor-und Nachteile über 3,5 t

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 13:29
von LuckyMan
Unser Carthago ist unser erstes Reisemobil.. Und trotzdem war ich im Vorfeld in der Lage mir Gedanken über das Gewicht, die Zuladung und ähnliches zu machen..

Ich bin auch von allein drauf gekommen, dass es mit 3,5 Tonnen nicht funktioniert..

Ist dem Wohnmobil - Käufer das Mitdenken verboten? Oder muß mittlerweile in USA - Manier alles 3 mal vorgekaut und auf alle Eventualitäten hingewiesen werden?

Gruß

LuckyMan aka Marcus mit seiner Brigitte

Re: Vor-und Nachteile über 3,5 t

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 14:21
von Dvorak
geralds hat geschrieben:Hallo,

was mich bei den Kommentaren hier teilweise stört ist die Tatsache, dass oft von erfahrenen Womo Besitzern ausgegangen wird. Fast jeder in diesem Forum besitzt bereits ein Womo, viele hatten bereits mehrere Fahrzeuge.

Was ist mit den Erstbesitzern / Käufern. Wenn ein Fahrzeug mit z.B. für 4 Personen beworben wird und wenn den Interessenten dann noch vielleicht die eine oder andere Zusatzausrüstung angepriesen wird, ist es auch die Pflicht des Verkäufers auf das Gewichtsproblem hinzuweisen.

Information über Fachzeitschriften? ProMobil hat in seinem Fahrzeugvergleich (Januar 2016) so getan als ob 3650Kg bei einem Fahrzeug bis 3,5t noch ok seien. D.h. sie haben die Zuladung aus der Differenz zwischen angegebenen fahrbereiten Zustand und 3650kg berechnet. Ein Hinweis auf Zusatzausrüstungen fehlte ebenfalls.
Ein Hinweis auf die 5% Toleranz - Fehlanzeige. Ich habe denen daraufhin einen Brief geschrieben in dem ich auf die Irreführung hingewiesen habe. Keine Resonanz.
Die tun doch ihren Kunden (Anzeigenkunden) nicht weh!

Ich habe einmal ein Urteil gelesen bei dem der Verkäufer wegen der zu geringen Zuladung das Womo zurücknehmen musste. So weit sollte es aber eigentlich nicht kommen.

Auf der Messe stand ein 4.9I mit einer sehr guten Ausstattung (Messepaket). Davor eine Palette mit Wasserflaschen (1000kg). Die Werbeaussage war, dass das Fahrzeug diese Zuladung habe. Kein Hinweis, dass das mit dem Ausstellungsfahrzeug nicht mehr möglich war, die einzige Gewichtsangabe war das zulässige Gesamtgewicht des Ausstellungsfahrzeugs. Das grenzt schon an bewusste Täuschung.

Ich bin mal gespannt ob ich meinen Roller in dem neuen Fahrzeug noch problemlos mitnehmen kann (4.9I mit 4,5t).
Meine Frage ob ich damit auch einen Roller transportieren kann wurde eindeutig mit ja beantwortet - Zuladung der Heckgarage 350kg, also kein Problem.
Wiegekarten für beide Achsen wurden von meinem Händler zugesagt.

Gruß Gerald
Hallo Gerald,

das ist ja das infame an der Sache: Auf der Messe gaukeln sie einem (gerne einem Neuling ohne Womo) ein super-toll ausgestattetes Fahrzeug mit immensen Zuladungsmöglichkeiten vor, aber wehe man setzt sich hinein. Bums ist es schon überladen. :thumbdown:

Ich habe an anderer Stelle geschrieben, dass es Firmen gibt, die das funkelnagelneue oder auch ältere Wohnmobile der Marke Carthago für ausschließlich zwei Personen herrichten würden. Da wird die gesamte Gasanlage ausgebaut und gegen Diesel ersetzt. Der Gurtblock geht raus, der Tisch modifiziert, das Hubbett gegen Schränke ausgetauscht, etc.pp. :eh: Geht's noch? Das alles wegen 150Kg Gewichtsersparnis...

Zu den Fachzeitschriften: Die müßte man strenggenommen immer nur noch als "so genannte" Fachzeitschriften betiteln. Auch mir kommen die manchmal sehr spanisch daher. Aber wenn man halt einen ...... fährt, vom Werk zur Verfügung gestellt, wird man schon nichts Schlechtes über das Fahrzeug schreiben. Ein Schelm wer Böses dabei denkt!

Was den Roller angeht, kann ich Dich beruhigen. Wir hatten einen in der Garage und der wog 150kg. Auch bei 4,5t. Ich denke das sollte passen.

In diesem Sinne, schönen Gruß

Michael

Re: Vor-und Nachteile über 3,5 t

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 14:42
von Miura
Selbst ist der Mann/Käufer für knapp 200.- Euro bekommt man eine Waage für sowas.
http://www.ebay.de/itm/FAHRZEUGWAAGE-RE ... 1764909957
Ich war bei CS zum Federn vorne wechseln, dabei wurden bei ihm meine Achslasten gemessen, bis auf wenige KG waren die Werte gleich.
Wer es machen will ein Brett vor die Waage legen und zuerst darauf fahren.
Das ganze lindert zwar das Problem nicht, oder doch geht doch mal mit den Teil zum Händler wer ein WoMo sucht und überprüfe die Sache.
Da wäre ich dann gerne Mäuschen.
Und 200 Euro bei so einer Ausgabe für ein WoMo ich denke das lohnt.
LG
Miura

Re: Vor-und Nachteile über 3,5 t

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 15:07
von geralds
Hallo Markus,

schön dass Du an das all das gedacht hast. Wenn ich zu einem Fachhändler gehe erwarte ich fachgerechte Beratung. Ich erwarte nicht wenn von fahrbereitem Gewicht gesprochen wird, dass im kleingedruckten dann von fast leeren Wassertanks gesprochen wird. Die Verkäufer sind erstaunlicher Weise sehr schnell wenn es um die Preise von Zusatzausrüstung geht und völlig stumm oder ausweichend wenn es um Gewichte geht - selbst erlebt. Der Verkäufer auf der Messe war nicht in der Lage mir das exakte Gewicht des Ausstellungsfahrzeugs zu nennen - so ungefähr .....

Ich habe die Messe besucht um mich zu informieren, nicht um zu kaufen. Daher waren unsere Vorbereitungen = 0. Wir haben den 4.9I daher spontan gekauft. Eine Preisliste wurde nicht studiert, es war ja ein "Gesamtpaket" zum "Messekaufpreis". Erwarte ich da zu viel wenn ich von einer fachgerechten Beratung ausgehe?
Muss ich davon ausgehen wenn von mehr als einer Tonne Zuladung gesprochen wird, dass das für mich nicht gilt?

Zu Hause nachgerechnet habe ich noch ca. 850kg zum Beladen übrig. Sollte also in erster Näherung reichen - wenn die Achslasten passen und die angegebenen Gewichte stimmen. 3,5t war bei mir nie in Betracht gezogen worden und dass das höchst mögliche Gesamtgewicht ausgewählt wird stand auch nie außer Frage.

Schau doch mal in mobile.de nach gebrauchten e-line. Meist 4,5t Gesamtgewicht und eine Ausrüstung, dass das Gewicht in fahrbereitem Zustand bereits bei 4000kg - 4100kg liegt (nicht angegeben, man kann aber nachrechnen). Das sind keine Fahrzeuge mehr für 4 Personen, so werden sie aber beworben. (Ich hatte mal einen gebrauchten e-line in Betracht gezogen. Habe mich dann aber anders entschieden, u.a. wegen der Gewichtsproblematik. Über 7,5m bringe ich außerdem auf meinem Grundstück nicht gut unter.)

Meine Meinung: Die meisten dieser Fahrzeuge wurden ohne ausreichende Beratung verkauft. Für ein solches Fahrzeug sind 4,8t die unterste Grenze.

Gruß Gerald

Re: Vor-und Nachteile über 3,5 t

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 15:39
von Miura
Hallo Gerald,
natürlich hast Du Recht, keiner wird Dir aber etwas sagen können zumal er den genauen Stand des Gewichts nicht kennt.
Die Verkäufer auf Messen sind zum großen Teil gestellt von den Händlern, können überhaupt nicht Wissen was der Hersteller da auf die Messe stellt, das soll keine Entschuldigung sein.
Generell sollte jeder der mit einen 3,5er lieb äugt die 200 Euro ausgeben und den tatsächlichen Wert ermitteln, wenn nicht dann eben mit den Unwegsamkeit leben.
Es müsste vieles auch hier nicht geschrieben werden wenn man es selbst kontrolliert, ich würde sogar wetten wenn das mehrfach vorkommt und die Händler eben dadurch in Erklärungsnot kommen oder gar Aufträge verlieren wird er wohl irgendwie reagieren, steter Tropfen höhlt den Stein.
Nochmals ich bin bei Dir aber Kontrolle ist eben besser als beten oder raten oder hoffen.
Man sollte auch ehrlich zu sich selbst sein ich kenne meine Lebenssituation und schließe deshalb schon gleich mal den 3,5er aus, mache mir allerhöchsten über 3,8 Gedanken aber wenn ich ehrlich bin ist das auch nicht die Lösung und es wir eben der Maxi egal mit welchen Konsequenzen, oder eben kein WoMo.
LG
Miura

Re: Vor-und Nachteile über 3,5 t

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 15:51
von ThomasPr
Hallo,
Egal ob ich Pakete oder einzelne Extras kaufe, ich würde nie drauf verzichten, vor dem Kauf die Gewichte der Extras zum Eigengewicht hinzuzurechnen. Immerhin stehen die alle in der Preisliste (ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da das nicht so).
Dann bekommt man zumindest ein Gefühl, ob es passt oder knapp wird. Wenn es knapp ist, muss ich mir weitere Gedanken machen. Da führt m.E. kein Weg vorbei, kein Verkäufer kann wissen, was ich ins Mobil einlade.


Viele Grüße aus München
Thomas
Gesendet von iPad mit Tapatalk

Re: Vor-und Nachteile über 3,5 t

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 16:24
von geralds
Hallo Thomas,

dafür müsste man erst mal die Preisliste zu Gesicht bekommen.
Ich bekam das:
http: //www.carthago.com/fileadmin/user_upload/ ... 16_web.pdf
und den Katalog.

Ok, war nicht optimal so spontan auf der Messe zu kaufen. Zeigt jedoch auch wie verkauft wird.
Die Preisliste habe ich erst nachträglich bei Carthago auf der Homepage gefunden.

Denke mal ich habe mich trotzdem nicht falsch entschieden und der ausgehandelte Preis war für mich auch in Ordnung.

War beim ersten Carthago übrigens genau so. "Was kostet das Womo so wie es da steht, Markise und Rollerträger noch dran?".
Gekauft.

Gruß Gerald