Hymer Group verkauft

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Moderator: ThomasPr

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Teutomobil
Registriert: Samstag 31. Oktober 2020, 21:18
Basisfahrzeug: Ducatof40heavy
Modellbeschreibung: c-tourer T143 LE

Re: Hymer Group verkauft

Ungelesener Beitrag von Teutomobil »

Hallo zusammen,
aus Langeweile will ich mich auch mal des Themas annehmen. Wegbrechen wird statistisch gesehen die Mittelklasse. Der Markt von 70 TSD - 100.000 TSD geht in die Knie, wie das von Euch bereits beschrieben wird. Anders wird es bei den Campern/Vans und der Premiumklasse aussehen. Die einen sind auch für junge Leute erschwinglich und bedienen ihr Freizeitverhalten, die anderen zahlen den Preis, ob Yacht oder Mobil und verkaufen ggf. nach 5 Jahren mit vertretbarem Verlust - der ist aber die Sache wert.
Mich störts nicht. Es hat alles seine Zeit und unsere wollen wir weiterhin mobil genießen ! :thumbup:
Gruß Karl
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Spark
Registriert: Donnerstag 13. Februar 2020, 16:12
Basisfahrzeug: Fiat Ducato 117KW Bj 2020
Modellbeschreibung: C-Tourer T 143 heavy

Re: Hymer Group verkauft

Ungelesener Beitrag von Spark »

Toscho hat geschrieben: Freitag 21. September 2018, 11:55 Es gehört zwar nur bedingt hierher, aber: wo wird denn künftig die Zielgruppe sein, die die in der gegenwärtigen Boomphase kräftig steigenden Preise bezahlen kann? Wo wird die Generation sein, die relativ frühzeitig die eigene Immobilie abgelöst hat, die noch rentable Lebensversicherungen ausbezahlt bekommt und mit respektablen Renten ein gutes Leben führen kann?
Angesichts der extremen Preissteigerungen von Womos, bei denen die "Mittelklasse" bei 100.000 Eur beginnt, die Oberklasse im Bereich von 200.000 Euro liegt und die Luxusklasse ganz locker die 300.000 Euro übersteigt, scheint mir die Entwicklung der möglichen Käuferschichten und die Erwartungshaltung der Hersteller deutlich auseinander zu klaffen. Und dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, dass die "jüngeren" Generationen wg der Führerscheinproblematik ohnehin nur FZG´e bis 3.5 To fahren kann. Da bleiben -wenn die Überladung vermieden werden soll- fast nur Vans/Busse. Aber selbst hier fängt das Segment bei 40.000 Euro an. Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass die "Jüngeren" häufig im Dilemma befristeteter Arbeitsverhältnisse stecken, die Langfristinvestitionen deutlich erschweren.
Acuh in Anbetracht der Mobilitätsdiskussionen, Fahrverbote, Freihaltung der Innenstädte von Individualverkehr habe ich nicht den Eindruck, dass sich die Branche um Nachhaltigkeit in Wachstum und Entwicklung bemüht. Ich habe das Gefühl, dass alle die Welle reiten und wenn sie bricht, hat man zumindest die Taschen voll.
Aber vielleicht ist es ja dann wie vor 20 Jahren: es gibt nur noch einen kleinen Haufen von Individualisten, die ein merkwürdiges Hobby pflegen..
Wie dem auch sei: allzeit knitterfreie Fahrt
Thomas

Zitat aus Wikipedia : Der Verkauf wurde im Februar 2019 offiziell abgeschlossen.

:lacher: ...dann hätten wir ja endlich wieder freie Stell- und Campingplätze zu moderaten Preisen
https://de.wikipedia.org/wiki/Thor_Industries

Da bin ich ja mal gespannt wann die Carthago-Eigentümer ein nicht ausschlagbares Angebot für ein sorgenfreies Leben erhalten...

Tochterunternehmen
Airstream
Crossroads RV
Heartland RV
Erwin Hymer Group
Hymer
Bürstner
Dethleffs
Carado
Sunlight
Etrusco
Eriba
Niesmann+Bischoff
Laika
LMC
Dutchmen
Jayco
Keystone RV
K-Z
Postle Aluminum
Thor Motor Coach
Screenshot 2020-12-08 10.45.29.png
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Viele Grüße
Dirk
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Benromach
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Moderator
Registriert: Donnerstag 2. Januar 2020, 10:45
Basisfahrzeug: Fiat Ducato
Modellbeschreibung: Charming Coupe 640LE 2020

Re: Hymer Group verkauft

Ungelesener Beitrag von Benromach »

Die Amis bauen da erstmal überall einen Ford mit V10 drunter. Der braucht dann zwar 30 Liter Sprit, aber das ist ja für die Nebensache :lachen:
2b||!2b?
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LuckyMan
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Basisfahrzeug: X290 MJ 150
Modellbeschreibung: chic c-Line T 4.9

Re: Hymer Group verkauft

Ungelesener Beitrag von LuckyMan »

:winkende: Auf jeden Fall klingt er gut beim Anlassen :winkende:

Und der Verbrauch ist immer relativ...wir haben immer 1 Liter pro Fuß der Gesamtlänge verbraucht...das kommt tatsächlich hin.

Allerdings wiegt so ein 30-Fuß-Alkoven auch 7 oder 8 Tonnen..
Grüsse aus Dortmund...

Marcus (der, der hier immer schreibt :lachen: ) und Brigitte
DirkGermany
Registriert: Donnerstag 24. Dezember 2020, 15:11
Basisfahrzeug: Ducato 35 light
Modellbeschreibung: c-tourer i 150QB

Re: Hymer Group verkauft

Ungelesener Beitrag von DirkGermany »

Gut analysiert.
Sehe ich ähnlich.

:ot:
Eine Stelle auf Lebenszeit hat mein Vater noch erlebt, genau so wie eine sichere Rente, die sogar für den vorzeitigen Ausstieg hoch genug war.
Mit nur einem Gehalt ein Haus bauen und trotzdem jedes Jahr mit 4 Kindern in Urlaub fahren, war meiner Frau und mir - trotz im Verhältnis sehr gut bezahlter Jobs - nicht mehr möglich.
Aber! Wir sind auch nicht als Kinder in den Luftschutzbunker geflüchtet, wissen nicht wirklich, was Hunger bedeutet und waren/sind längst nicht bereit, auf so viel zu verzichten, wie unsere Eltern.
Jede Zeit stellt ihre Herausforderungen :-)

Mir stellt sich auch immer wieder mal die Frage, warum Wachstum um jeden Preis. Im Kleinen und im Großen. So richtig verständlich hat mir das noch niemand erklären können.
Es ist wie in der Physik - unendliche Ausdehnung funktioniert nicht.

Und zum Thema: vielleicht hat die nächste Hymer-Generation einfach keine Lust auf Wohnmobile und Wohnwagen. Versorgt werden sie sein. Ich hatte mehrfach Kontakt zur Familie eines der reichsten Unternehmer in Deutschland. Die Kinder sind völlig abgehoben und machen auf mich nicht den Eindruck, als wollten sie das unternehmerische Erbe antreten.

Dann ist so ein Verkauf das Vernünftigste, was man machen kann.
Toscho hat geschrieben: Freitag 21. September 2018, 11:55 Es gehört zwar nur bedingt hierher, aber: wo wird denn künftig die Zielgruppe sein, die die in der gegenwärtigen Boomphase kräftig steigenden Preise bezahlen kann? Wo wird die Generation sein, die relativ frühzeitig die eigene Immobilie abgelöst hat, die noch rentable Lebensversicherungen ausbezahlt bekommt und mit respektablen Renten ein gutes Leben führen kann?
Angesichts der extremen Preissteigerungen von Womos, bei denen die "Mittelklasse" bei 100.000 Eur beginnt, die Oberklasse im Bereich von 200.000 Euro liegt und die Luxusklasse ganz locker die 300.000 Euro übersteigt, scheint mir die Entwicklung der möglichen Käuferschichten und die Erwartungshaltung der Hersteller deutlich auseinander zu klaffen. Und dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, dass die "jüngeren" Generationen wg der Führerscheinproblematik ohnehin nur FZG´e bis 3.5 To fahren kann. Da bleiben -wenn die Überladung vermieden werden soll- fast nur Vans/Busse. Aber selbst hier fängt das Segment bei 40.000 Euro an. Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass die "Jüngeren" häufig im Dilemma befristeteter Arbeitsverhältnisse stecken, die Langfristinvestitionen deutlich erschweren.
Acuh in Anbetracht der Mobilitätsdiskussionen, Fahrverbote, Freihaltung der Innenstädte von Individualverkehr habe ich nicht den Eindruck, dass sich die Branche um Nachhaltigkeit in Wachstum und Entwicklung bemüht. Ich habe das Gefühl, dass alle die Welle reiten und wenn sie bricht, hat man zumindest die Taschen voll.
Aber vielleicht ist es ja dann wie vor 20 Jahren: es gibt nur noch einen kleinen Haufen von Individualisten, die ein merkwürdiges Hobby pflegen..
Wie dem auch sei: allzeit knitterfreie Fahrt
Thomas
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