Carthagoforum

Hallo Walter & Kollegen

wir fahren Ende August mit 2 Carthago die Route Ancona-Partras mit "Camping an Bord" und bleiben min. 3 Wochen auf der Peleponnes. Da wir Neulinge in Sachen WoMo Tour sind (haben viele Jahre dort gesegelt und kennen viele Häfen ...) sind wir dankbar für jeden Tipp. Die Blogs hier sind schon eine große Hilfe.

Danke an alle - wir bleiben an diesem Artikel dran.

Sabine & Frank

Hallo Sabine und Frank,

vielen Dank. Ihr könnt gerne unser Reisetagebuch verfolgen... aber ich glaube, dass ihr vielmehr uns Tipps geben könnt, da ihr schon viel Erfahrung mit Griechenland habt.

Was die Fähre betrifft, so hoffe ich, dass ihr diese für eure Fahrt bereits gebucht habt.

Walter hat geschrieben: Dienstag 29. Januar 2019, 21:07 Was die Fähre betrifft, so hoffe ich, dass ihr diese für eure Fahrt bereits gebucht habt.

warum ?

Ich fahre hin und checke ein. Selten muss man mal eine Nacht warten .....

... ich habe Anfang Januar für Mai gebucht, da war die erste verfügbare Fähre für Camping an Bord am 8.5. frei...

Walter hat geschrieben: Dienstag 29. Januar 2019, 22:02 ... ich habe Anfang Januar für Mai gebucht, da war die erste verfügbare Fähre für Camping an Bord am 8.5. frei...

ähnliches habe ich mal für Sassnitz nach Schweden erlebt. Bin dann auf gut Glück einfach hingefahren und habe sofort abreisen können.
Die scheinen wohl ein Kontingent für Reservierungen zu haben. Allerdings bin ich kein Reiseplaner, wenn es nicht geklappt hätte,
die Welt ist schön ... auch woanders ).


In Sassnitz waren insbesondere viele Nachttermine noch frei.

Hallo Walter,

Walter hat geschrieben: Dienstag 29. Januar 2019, 22:02 ... ich habe Anfang Januar für Mai gebucht, da war die erste verfügbare Fähre für Camping an Bord am 8.5. frei...

male eine Frage dazu: Wie hast Du das denn gebucht? Ich schaue gerade bei Anek und Superfast nach CaB, kann das aber bei der Buchung explizit nicht finden!?!

Viele Grüße

Andreas

Hallo Andreas,

ich habe den Nicolas angerufen, direkt bei Superfast:

Telefon 0030 2610 622500)

kannst auch per Email anschreiben, aber ihm ist Telefon lieber. Er spricht Englisch (falls du kein Griechisch sprichst )

nicolas@patraport.gr


Gruss
Walter

Ddirk hat geschrieben: Montag 28. Januar 2019, 16:38 Hallo Walter, vor rund 28 Jahren sind wir erstmals-damals mit einen VW California Exclusive- von Nordgriechenland über Bulgarien und Rumänien, Ungarn und Österreich zurück gefahren. Damals ein gewaltiges Abenteuer, aber unglaublich schön und spannend. Heute ist da vieles einfacher: EU, eine Brücke bei Vidin über die Donau statt der grausigen Fähre. Trotzdem nach wie vor traumhaft. Die Menschen in Bulgarien und Rumänien, besonders in den Dörfern, sind extrem gastfreundlich (die Klauer sind hier...). Nur in den Städten würde ich dringend zu einem bewachten Parkplatz raten, aber das ist hier in Mitteleuropa auch nicht viel anders.
Wie auch immer: Viel Spaß!

Hallo Dirk,

vielen Dank.

Nach dem wir nun kurz vor der Abreise sind, planen wir auch den Weg zurück von GR über Bulgarien und Rumänien, Ungarn und Österreich. Dafür gibt es hauptsächlich zwei Gründe:

1) würden wir über Albanien bis Kroatien zurück fahren, wären wohl viele Stopps am Meer fällig. Meer haben wir aber von Oktober bis April genug, weil wir dann auf Teneriffa sind
2) mit dem Hund durch die Länder, die nicht zur EU gehören, ist nicht so einfach. Es gibt unterschiedliche/komplizierte Anforderungen hinsichtlich der ärztlichen Bescheinigungen für den Hund

Ein weiter Grund: in Rumänien war ich vor vielen Jahren und freue mich auf ein Treffen mit meinen Freunden in Cluj/Klausenburg.

Nun sind wir am vorletzten Tag unserer Griechenland-Reise angekommen. Wir relaxen heute und morgen auf einem CP in Igoumenitsa und gehen morgen am späten Abend auf die Fähre. Camping an Bord.

Dann geht es über Bari nach Deutschland und Mitte Juli wollen wir wieder in Lemgo sein.

Griechenland ist ein tolles Land: ganz viele Berge, ganz viele Inseln, ganz viele wirklich wunderschöne Strände. Das Grün der Bäume und Sträucher geht bis an die Strände runter. Für uns ist es optisch eine Augenweide... So schöne Strände haben wir auf Teneriffa nicht!

Es gibt viele Campingplätze. Die liegen im Bereich von 18 bis 25 Euro, incl. Strom. Es gibt noch mehr Stellplätze, teils sogar mit Ver- und Entsorgung. Freies Stehen wird ganz überwiegend geduldet, weil es auch so was wie ein Wirtschaftsfaktor ist...

Für uns gewöhnungsbedürftig war am Anfang die Unfreundlichkeit der Griechen, jedenfalls fast aller Griechen. Sie schauen einen nicht an, grüßen nicht, haben kein Lächeln auf dem Gesicht. So kennen wir das aus anderen Ländern gar nicht, und wir sind schon verdammt viel rumgekommen in dieser Welt. Wenn man sie dann aber mal anspricht, wird es besser. Übrigens ein Phänomen, das wir auch von Bulgaren und Rumänen registrierten, die wir in Griechenland getroffen haben. Scheint ein normales Verhalten in den "Balkan-Ländern" zu sein.

Positiv aufgefallen sind uns die Griechen, die Deutsch sprechen, weil sie zum Beispiel in Deutschland geboren wurden oder dort gearbeitet haben. Davon haben wir viele getroffen und die waren alle nett, freundlich, sympathisch...

Eine besondere Hochachtung hat sich unsere Frau Merkel erarbeitet, denn viele Griechen äußerten sich hocherfreut über sie, und das war nicht ironisch gemeint.

Ein für uns ebenfalls ungewöhnlicher Anblick waren die riesigen Müllberge.. Im Süden Griechenlands, z. B. Peloponnes, lag neben den Müll Containern tonnenweise Müll, und das nicht erst seit gestern, sondern schon Wochen und Monate. Aus alten Matratzen und Müllsäcken wuchs das Gestrüpp heraus.

Viele Griechen kümmern sich auch nicht um die Sauberkeit in ihrer nächsten Nähe. Auf der Terrasse vor dem Café oder vor dem Ticketschalter bleibt der Müll liegen. Auf Korfu ganz schlimm. Dort hat man vor den Dörfern, teilweise auch in der Stadt, Müll-Sammelstellen eingerichtet. 10 bis 15 Müllcontainer nebeneinander. Alle überfüllt, links und rechts daneben unzählige Müllsäcke, leere Kartons, Sperrmüll... unglaublich. Das war im Norden des Festlandes anders.

Dann noch eine Sache, die jedem Griechenland - Besucher schon am ersten Tag auffällt : Das sind die unzähligen Hunde, die herum streunern und irgendwie sehen müssen, wie sie Tag täglich über die Runden kommen. Kaum jemand kümmert sich um sie. Meine Frau hat kiloweise Futter verteilt.

Dann zum Straßenverkehr : Ohne Helm auf Motorrad oder Roller? Normal. In der 2. Reihe parken und andere behindern oder blockieren? Normal. An der Ampel links überholen und die Linksabbieger-Spur des Gegenverkehrs nutzen? Normal.

Diesel kostet um die 1,35, gesehen haben wir auch eine Tankstelle mit 1,26 oder bis 1,45 je Liter.

Getränke sind im Vergleich zu Deutschland um einiges höher. Im Café oder Restaurant kostet eine Tasse Kaffee gerne zwischen 3 und 3,50. Ein Glas Bier 4 Euro und ein halber Liter Hauswein 4 bis 6 Euro. Brot dagegen ist sehr günstig und auch sehr gut. Es gibt ganz viele tolle Bäckereien und Konditoreien.

Zum Schluß noch eines: Griechenland mit dem Wohnmobil sollte man Mitte Juni verlassen... es wurde in den letzten Tagen bereits unerträglich heiß und im Juli August wird es erfahrungsgemäß schlimmer, so sagten uns Griechen, die hier leben.

Wir haben für uns die Vor- und Nachteile abgewogen und werden ganz bestimmt wieder nach Griechenland kommen...

Hallo Walter,

danke für deine gehaltvollen Zeilen und kommt gut nach Hause. Hier solles ja am Wochenende grichisches Wetter geben, dann braucht ihr euch nicht umgewöhnen