Ich hatte spasseshalber mal bei der EU Commission nachgefragt, ob von dort irgendwas zu erwarten ist - und die haben tatsächlich zeitnah geantwortet:JumperI hat geschrieben: Mittwoch 29. April 2020, 19:14 Ich sehe das etwas anders.
Erstens geht es um die Tourismusindustrie, die aber auch ein Teil des großen Ganzen ist - noch ein relativ kleiner Teil davon ist die Caravaning Branche. Nur - auch dieser Teil wird in Zukunft immer wichtiger werden - Stichwort Babyboomer gehen in Rente - Schlüsselindustrie Automobilbau und Zulieferer gehen die Bach ab und haben den E Anschluss verschlafen bzw. kriegen die wirkliche Alternative - Wasserstoff nicht gebacken. Wodurch sollen denn die vielen wegfallenden Jobs wieder herkommen?
Wir wandeln uns weg von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungsgesellschaft. Europa/Deutschland wird vom Reiseweltmeister zum Lieblingsreiseziel der Chinesen und inder werden, die uns neben all dem ganzen Plastikschrott inzwischen auch fast alles andere schneller, fast genauso gut und viel günstiger liefern. Ich wette die VWs etc. für den deutschen Markt kommen bald auch aus China, ebenso die Flugzeuge etc.
Das einzige, was den Europäern bisher noch keiner Vormacht sind u.a. Wohnmobile entwickeln und/oder bauen. Und wer hat da die Nase (noch) vorn: die Deutschen.
Du kurbelst die Konjunktur doch erstmal gar nicht durch Reisen an, sondern durch den Kauf von Mobilen, die zig Zehntausende, oft sogar über 100 tsd von Euros kosten - vom Zubehör und Wartungskosten ganz zu schweigen.
Wenn unsere Spitzenkandidaten in Brüssel, Berlin, Paris etc. auch diese Signale ignorieren, dann ist denen nicht mehr zu helfen. Klar wäre das erstmal Symbolpolitik, aber es wäre ein Anfang und ganz sicher eine gute investition in de Zukunft.
"Vielen Dank für Ihre Anfrage an das Europe Direct Kontaktzentrum.
Wir bedanken uns für das Mitteilen Ihrer Meinungen und Bedenken.
Die Kommission unterstützt die Mitgliedstaaten bei der Bewältigung der Auswirkungen des Coronavirus auf den Tourismussektor. Bei einer Videokonferenz am 27. April erörterten die EU-Minister die Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs auf die Tourismusindustrie, Maßnahmen zur Milderung der Folgen und die Strategie zur Wiederherstellung des Ökosystems Tourismus, das zu den am stärksten von der Krise geschädigten Ökosystemen gehört.
Die EU-Minister brachten eine breite Unterstützung für zusätzliche Maßnahmen und eine verstärkte Koordinierung auf EU-Ebene zum Ausdruck. Die Minister forderten die Kommission auf, vorrangig auf einen gemeinsamen EU-Ansatz hinzuarbeiten, der die Liquidität erleichtert und einen fairen Interessenausgleich zwischen Reiseveranstaltern und Verbrauchern aufrechterhält.
Finden Sie hier mehr Informationen über die Corona-Krise und den Tourismusssektor (auf Englisch):
https://ec.europa.eu/growth/content/cor ... -sector_de
Wenn Sie sich an der europäischen Politikgestaltung beteiligen und Vorschläge machen wollen, stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten offen, die Sie hier finden:
https://europa.eu/european-union/law/have-your-say_de
Wir hoffen, dass Ihnen diese Informationen weiterhelfen. Bitte kontaktieren Sie uns erneut, wenn Sie weitere Fragen zur Europäischen Union, ihren Aktivitäten oder Institutionen haben."
Die Interessanten Aussagen verstecken sich allerdings in der Ansprache des Commissioners, Herrn Breton - hier der link:
https://ec.europa.eu/commission/pressco ... ECH_20_758