Ravensburger hat geschrieben: Freitag 15. November 2019, 11:33
Theoretisch reicht der Solarladeregler aus. Dadurch dass die Module aber bestimmt unterschiedliiche Spannungen und Leistungen haben, ist sowohl eine parallele als auch eine Koppelung in Reihe mit Leistungsverlusten verbunden.
Werden die Leistungsverluste bei einer parallelen Kopplung über den Büttnerregler dramatisch sein? Bremse ich damit auch die Leistung meines festverbauten Moduls oder "nur" des Faltmoduls?
Wie immer dankbar für Hilfe.
Wie so oft im technischen Bereich können die Ausgangslagen sehr differenziert sein und die Antworten sind daher auch komplex.
Wieviel Verlust entsteht, ist davon abhängig wie stark sich die Leistung auf dem Dach und auf dem Faltmodul nominell aber auch im Betrieb unterscheiden.
Zudem spielt hier auch die verbaute Technik im Regler und in den Modulen eine Rolle.
Im schlechtesten Fall sorgt das eine Modul dafür dass auch vom anderen fast kein Strom mehr ankommt.
Dafür reicht zum Beispiel auch schon eine dünne Teilbeschattung auf einem Modul an einer oder zwei Zellen.
Merke ich bei mir zum Beispiel daran, dass wenn Schatten auf ein paar Zellen auf dem Dach fallen der eine oder andere Kreis fast ganz ausfällt.
Bei mir sind auf dem Dach je 2 Panels in Reihe und die beiden Kreise dann parallel zusammengeschaltet.
Eine Teilbeschattung betrifft dann immer die beiden Module die in Reihe geschalten sind.
Alle 4 Module hängen an einem Solarregler.
Deshalb hängen die flexiblen Module bei mir an einem weiteren Solarregler.
Damit ist sichergestellt dass die beiden Kreise unabhängig von einander arbeiten.
Die flexiblen Module werden in Reihe geschaltet, da diese die gleiche Nennspannung aber unterschiedliche Leistungen haben.
Eine Parallelschaltung reagiert weniger empfindlich bei unterschiedlichen Leistungen (A) und Spannungen (V)
gleichartiger Module.
Aber ein Modul zieht auch hier das andere auf die niedrigen Werte des anderen herunter.
Auch hier kann es dazu kommen, dass man zwar zwei Module betreibt, aber letztendlich nur ein Modul wirklich Strom liefert, da nur das optimal bestrahlt wird.
Bei Parallelschaltung eines 120 W Moduls und eines 160 W Moduls liefern beide unter optimalen Bedingungen 120 Watt.
Das heißt du verlierst erst mal 40 Watt um dann die 120 Watt zu gewinnen.
Netto macht das dann 80 Watt mehr aus. (Sehr vereinfachte Darstellung).
In Reihe falls das dein Solarregler überhaupt verträgt, (habe ich nicht recherchiert) würde sich die Leistung Addieren.
Problem ist dann aber, dass wenn eines von beiden Solarmodulen wegen Schatten oder Teilbeschattung keinen Strom mehr liefert, auch das andere Modul nichts mehr liefert.
Ich würde es daher nicht so machen.
Da liefert jeder billige 2. Solarregler direkt an der Batterie angeschlossen eine verlässlichere Leistung. Aber so bleibt das Problem der Verkabelung.
Welche Kabelstärke stellt die Verbindung vom bisherigen Laderegler zur Batterie her?
Bei einer Verbindungslänge von 3 Meter und 6mm könnte man auch die Energie von beiden Modulen und Solarreglern auf einem Kabel zur Batterie führen.
Dann müsste man zwischen dem Ende des Anschlusskabels zu Batterie und dem bisherigen Solarregler einen Verteiler montieren und dann dort künftig beide Solarregler einspeisen.