Auflasten ja oder nein?
Moderator: Dvorak
Re: Auflasten ja oder nein?
Ganz einfach, weil ich so eine Doppelmoral einfach nicht ab kann.
Selbst sich über Gesetze hinwegsetzen (LKW-überholen im Überholverbot, Durchfahrtsverbot missachten) und dann den Finger heben, finde ich unmöglich. Sorry.
Aber das betrifft ja nicht jeden.
Und das hat nichts damit zu tun, dass ich an einem Erfahrungsaustausch und an anderen Meinungen interessiert bin.
Herausgekommen ist bisher, dass alle Eigner welche über 3,5 to fahren, der Ansicht sind aufzulasten.
Mich würden evtl. auch noch Meinungen von Eignern interessieren die Ihr Fahrzeug abgelastet haben oder auch knapp an der Grenze schrammen.
Selbst sich über Gesetze hinwegsetzen (LKW-überholen im Überholverbot, Durchfahrtsverbot missachten) und dann den Finger heben, finde ich unmöglich. Sorry.
Aber das betrifft ja nicht jeden.
Und das hat nichts damit zu tun, dass ich an einem Erfahrungsaustausch und an anderen Meinungen interessiert bin.
Herausgekommen ist bisher, dass alle Eigner welche über 3,5 to fahren, der Ansicht sind aufzulasten.
Mich würden evtl. auch noch Meinungen von Eignern interessieren die Ihr Fahrzeug abgelastet haben oder auch knapp an der Grenze schrammen.
- Saarländer
- Registriert: Dienstag 13. September 2016, 17:35
- Basisfahrzeug: Ducato X290 heavy 2017
- Modellbeschreibung: chic c-line T 4.8
Re: Auflasten ja oder nein?
Hallo Claus,
das hat doch nichts mit Moralapostel zu tun ... Es gibt nun mal einen kleinen Unterschied zwischen einem LKW überholen und dem Verlust des Versicherungsschutzes im Falle eines Unfalles wegen Überladung. Die juristische Kausalkette ist doch denkbar einfach: Fahrzeug verliert Betriebserlaubnis => ergo kein Versicherungsschutz => ergo keine Zahlung. Zumindest wird es die Versicherung versuchen und Du wirst höllische Diskussionen bekommen. Im Außenverhältnis (Haftpflicht) werden Sie leisten und dann bis zu 5.000 Euro an Regress zurückfordern. Und Versicherungen im Innenverhältnis (Vollkasko) kannst Du dann gleich vergessen. Sicherlich eine gewisse Kausalität muss gegeben sein - aber mit Überladung ändern sich nun einmal auch Bremswege, so dass findige Anwälte da sicherlich einen Weg finden werden. In Frankreich bist Du ab dem ersten kg mit bis zu 750 Euro dabei und in der Schweiz gilt zero tolerance. Dort gilt noch die kleine Finesse, dass Du auf dem Standstreifen der Autobahnen weder ausladen noch weiterfahren darfst - ein Abschleppauto ist dann gefragt ... Wegen nicht angepasster Geschwindigkeit bekommst Du übrigens eine gewisse Mitschuld an einem Unfall auch wenn Du unter Der erlaubten Höchstgeschwindigkeit fährst - Du verlierst aber nicht die Geschäftsgrundlage des Versicherungsvertrages ... Spar Dir den ganzen Scheiß und laste auf. Dann kannst Du einladen und zuladen wie Du willst und das Wasser darf beim Reisen auch im Tank bleiben ... Alles andere ist Quatsch - das was man üblicherweise so über die Jahre alles mitnimmt, hat mehr Gewicht, als man sich so denkt ... Nur so als kleiner Tipp von jemandem, der seit 30 Jahren Wohnmobile fährt ...
das hat doch nichts mit Moralapostel zu tun ... Es gibt nun mal einen kleinen Unterschied zwischen einem LKW überholen und dem Verlust des Versicherungsschutzes im Falle eines Unfalles wegen Überladung. Die juristische Kausalkette ist doch denkbar einfach: Fahrzeug verliert Betriebserlaubnis => ergo kein Versicherungsschutz => ergo keine Zahlung. Zumindest wird es die Versicherung versuchen und Du wirst höllische Diskussionen bekommen. Im Außenverhältnis (Haftpflicht) werden Sie leisten und dann bis zu 5.000 Euro an Regress zurückfordern. Und Versicherungen im Innenverhältnis (Vollkasko) kannst Du dann gleich vergessen. Sicherlich eine gewisse Kausalität muss gegeben sein - aber mit Überladung ändern sich nun einmal auch Bremswege, so dass findige Anwälte da sicherlich einen Weg finden werden. In Frankreich bist Du ab dem ersten kg mit bis zu 750 Euro dabei und in der Schweiz gilt zero tolerance. Dort gilt noch die kleine Finesse, dass Du auf dem Standstreifen der Autobahnen weder ausladen noch weiterfahren darfst - ein Abschleppauto ist dann gefragt ... Wegen nicht angepasster Geschwindigkeit bekommst Du übrigens eine gewisse Mitschuld an einem Unfall auch wenn Du unter Der erlaubten Höchstgeschwindigkeit fährst - Du verlierst aber nicht die Geschäftsgrundlage des Versicherungsvertrages ... Spar Dir den ganzen Scheiß und laste auf. Dann kannst Du einladen und zuladen wie Du willst und das Wasser darf beim Reisen auch im Tank bleiben ... Alles andere ist Quatsch - das was man üblicherweise so über die Jahre alles mitnimmt, hat mehr Gewicht, als man sich so denkt ... Nur so als kleiner Tipp von jemandem, der seit 30 Jahren Wohnmobile fährt ...
Zuletzt geändert von Saarländer am Mittwoch 1. November 2017, 10:12, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße aus dem Saarland
Horst
Horst
- Heinz 63
- Registriert: Montag 24. Oktober 2016, 02:28
- Basisfahrzeug: Iveco
- Modellbeschreibung: S 55 i Plus
Re: Auflasten ja oder nein?
Hallo,
3,5 Tonnen, warum nicht wenn man konsequent ist und es dabei bleibt.
Oft kommt es aber anders.
Bei uns ändert sich die Zuladung nach der Art des Urlaubs.
Sommer, Winter, ein paar Wochen auf dem CP oder Reisen.
Unser WW war ständig überladen und bei jeder Fahrt hatte ich ein ungutes Gefühl.
Auf die Waage musste ich in all den Jahren noch nicht, Glück gehabt.
Sollte man erwischt werden hat man immer noch die Möglichkeit in einen Leihwagen oder Container umzuladen.
Mit den Einschränkungen durch die Auflastung kann man leben.
Gruß
Heinz
3,5 Tonnen, warum nicht wenn man konsequent ist und es dabei bleibt.
Oft kommt es aber anders.
Bei uns ändert sich die Zuladung nach der Art des Urlaubs.
Sommer, Winter, ein paar Wochen auf dem CP oder Reisen.
Unser WW war ständig überladen und bei jeder Fahrt hatte ich ein ungutes Gefühl.
Auf die Waage musste ich in all den Jahren noch nicht, Glück gehabt.
Sollte man erwischt werden hat man immer noch die Möglichkeit in einen Leihwagen oder Container umzuladen.
Mit den Einschränkungen durch die Auflastung kann man leben.
Gruß
Heinz
Re: Auflasten ja oder nein?
Horst:
Das was Du beschreibst ist meiner Meinung nach nicht richtig.
Wenn ich einen Unfall mit 3,6 to bauen würde, dann müsste die Versicherung mir nachweisen, dass dieser Unfall aufgrund zu hoher Beladung zustande kam. Das wird diese aber nicht können, weil mein Fahrwerk auf 3,85 to ausgelegt ist. Zudem müsste diese dann auch erstaml das Fahrzeug verwiegen. Ich kenne jetzt keinen Fall bei dem das so vorgekommen ist.
Anders sehe ich das bei Dir: Wenn Du einen Unfall baust weil Du zu schnell fährst oder einen LKW überholst wo Du nicht darfst, kann genau der Fall eintreten, den Du beschreibst. Die Versicherung wird Dir eine Teilschuld auflasten. Die Ordnungshüter werden ja den Unfall entsprechend aufnehmen. "Unfall bei Überholverbot"
Zur Vollkasko:
Hier kommt es auch immer auf den Versicherungsvertrag an. Ich schließe meine Verträge immer mit "grober Fahrlässigkeit" ab.
Für mich ist diese Versicherungsgeschichte daher kein Argument. Vielmehr bereitet mir die Sache mit dem tatsächlichen Abladen des Fahrzeugs unbehagen.
Ich muss mir also die Frage stellen, fahre ich in Länder die eine solch "niedrige "Toleranzgrenze" haben, fahre ich mit wenig Gepäck dorthin oder laste ich auf.
Das was Du beschreibst ist meiner Meinung nach nicht richtig.
Wenn ich einen Unfall mit 3,6 to bauen würde, dann müsste die Versicherung mir nachweisen, dass dieser Unfall aufgrund zu hoher Beladung zustande kam. Das wird diese aber nicht können, weil mein Fahrwerk auf 3,85 to ausgelegt ist. Zudem müsste diese dann auch erstaml das Fahrzeug verwiegen. Ich kenne jetzt keinen Fall bei dem das so vorgekommen ist.
Anders sehe ich das bei Dir: Wenn Du einen Unfall baust weil Du zu schnell fährst oder einen LKW überholst wo Du nicht darfst, kann genau der Fall eintreten, den Du beschreibst. Die Versicherung wird Dir eine Teilschuld auflasten. Die Ordnungshüter werden ja den Unfall entsprechend aufnehmen. "Unfall bei Überholverbot"
Zur Vollkasko:
Hier kommt es auch immer auf den Versicherungsvertrag an. Ich schließe meine Verträge immer mit "grober Fahrlässigkeit" ab.
Für mich ist diese Versicherungsgeschichte daher kein Argument. Vielmehr bereitet mir die Sache mit dem tatsächlichen Abladen des Fahrzeugs unbehagen.
Ich muss mir also die Frage stellen, fahre ich in Länder die eine solch "niedrige "Toleranzgrenze" haben, fahre ich mit wenig Gepäck dorthin oder laste ich auf.
Re: Auflasten ja oder nein?
Rainer: Argumente wären besser als polemische Antworten.
Ich denke ich habe zu jedem meiner Aussagen die Argumente geliefert. Wenn Du willst kannst Du ja die Gegenargumente liefern.
Und wie gesagt, ich mache mir Gedanken darüber und schreibe wobei mir Unwohl ist.
Letztendlich ist aber klar, dass ich die Entscheidung nur selbst treffen kann.
Ich treffe mein Entscheidungen immer anhand von Für und Wider. Das Du jetzt hier den Rudelsführer spielst und andere versuchst negativ auf mich einzustimmen, finde ich schade und unpassend. Gerade als Moderator erwarte ich mehr Größe.
Ich denke ich habe zu jedem meiner Aussagen die Argumente geliefert. Wenn Du willst kannst Du ja die Gegenargumente liefern.
Und wie gesagt, ich mache mir Gedanken darüber und schreibe wobei mir Unwohl ist.
Letztendlich ist aber klar, dass ich die Entscheidung nur selbst treffen kann.
Ich treffe mein Entscheidungen immer anhand von Für und Wider. Das Du jetzt hier den Rudelsführer spielst und andere versuchst negativ auf mich einzustimmen, finde ich schade und unpassend. Gerade als Moderator erwarte ich mehr Größe.
- Discovery
- Registriert: Montag 4. April 2016, 20:16
- Basisfahrzeug: Iveco 3,0 Automatik
- Modellbeschreibung: Chic I 51 -S-Plus
Re: Auflasten ja oder nein?
Claus, nix für Ungut, um mal Deinen moralischen Kompaß neu zu justieren, es gibt einen Rechtsgrundsatz, der da lautet: "keine Gleichheit im Unrecht". dazu kann man viel nachlesen und googlen.Nikedyson hat geschrieben:Ganz einfach, weil ich so eine Doppelmoral einfach nicht ab kann.
Selbst sich über Gesetze hinwegsetzen (LKW-überholen im Überholverbot, Durchfahrtsverbot missachten) und dann den Finger heben, finde ich unmöglich. Sorry.
Aber das betrifft ja nicht jeden.
Und das hat nichts damit zu tun, dass ich an einem Erfahrungsaustausch und an anderen Meinungen interessiert bin.
Herausgekommen ist bisher, dass alle Eigner welche über 3,5 to fahren, der Ansicht sind aufzulasten.
Mich würden evtl. auch noch Meinungen von Eignern interessieren die Ihr Fahrzeug abgelastet haben oder auch knapp an der Grenze schrammen.
Im Kern sagt dies auch , Du kannst nicht in Anspruch nehmen - oder auch argumentieren - dass andere ja auch etwas Verbotenes tun. Meiner Meinung nach ist eher diese Argumentation unmoralisch, als anderen ( die es im Grunde sogar gut meinen und helfen wollen) vorzuwerfen, sie seien unmoralisch.
Ich bin jetzt auch raus.
Grüße aus der Eifel
Discovery
Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer
- Arthur
- Registriert: Sonntag 19. Oktober 2014, 15:06
- Basisfahrzeug: Iveco 72/210
- Modellbeschreibung: Phoenix A 8000 RSLG
Re: Auflasten ja oder nein?
Hallo claus
Wir waren auch immer mir Übergewicht unterwegs, meine Grenze war immer den Führerhauses nicht in Gefahr bringen( Schweiz )
Und ich muss das Gewicht bei einer Kontrolle ohne Probleme auf 3500 kg bringen um die Weiterfahrt zu ermöglichen
Und das wäre einfach frischwasser ablassen gewesen
Also wenn du weißt wie du das Gewicht auf 3500 kg bringst würde ich so weiterfahren
Da wir jetzt unser Golfausrüstung mitnehmen lassen wir auflastende, dafür gibst dann auch noch einen Roller
Noch ein Tipp fahr noch auf eine große Waage ich konnte so noch Differenzen feststellen
Gruß ramin
Wir waren auch immer mir Übergewicht unterwegs, meine Grenze war immer den Führerhauses nicht in Gefahr bringen( Schweiz )
Und ich muss das Gewicht bei einer Kontrolle ohne Probleme auf 3500 kg bringen um die Weiterfahrt zu ermöglichen
Und das wäre einfach frischwasser ablassen gewesen
Also wenn du weißt wie du das Gewicht auf 3500 kg bringst würde ich so weiterfahren
Da wir jetzt unser Golfausrüstung mitnehmen lassen wir auflastende, dafür gibst dann auch noch einen Roller
Noch ein Tipp fahr noch auf eine große Waage ich konnte so noch Differenzen feststellen
Gruß ramin
- SARA
- Registriert: Mittwoch 18. März 2015, 18:14
- Basisfahrzeug: Ducato X250 MJ2 180
- Modellbeschreibung: E-Line I 55 XL Linerclass
Re: Auflasten ja oder nein?
Hallo Claus,
sorry, Du bist jetzt gerade mal ein paar Tage hier im Forum aktiv und greifst Kollegen an, wo Dir helfen wollen und auch Ihre Meinung dazu schreiben.
Anschuldigungen von Dir, wie z.B. unmoralisch oder Moralaposteln, sind wir hier nicht gewöhnt und möchten das auch zukünftig nicht. Wir sind mit unserem Forum dafür bekannt, dass hier ein angenehmer und freundlicher Ton gepflegt wird.
Da Dir zu deiner Frage, vermutlich auch niemand die Antwort geben kann, die Du gerne hören möchtest oder Dich überzeugen kann, schließe ich an dieser Stelle diesen Thread.
Gruß
Detlef
sorry, Du bist jetzt gerade mal ein paar Tage hier im Forum aktiv und greifst Kollegen an, wo Dir helfen wollen und auch Ihre Meinung dazu schreiben.
Anschuldigungen von Dir, wie z.B. unmoralisch oder Moralaposteln, sind wir hier nicht gewöhnt und möchten das auch zukünftig nicht. Wir sind mit unserem Forum dafür bekannt, dass hier ein angenehmer und freundlicher Ton gepflegt wird.
Da Dir zu deiner Frage, vermutlich auch niemand die Antwort geben kann, die Du gerne hören möchtest oder Dich überzeugen kann, schließe ich an dieser Stelle diesen Thread.
Gruß
Detlef