Das ist kein Carthago spezifisches Problem - eher im Gegenteil. Aber es schadet uns allen. In diesem Herbst sind auf Sardinien nach meiner Wahrnehung deutlich mehr WoMo's unterwegs. Damit verbunden hatte ich mehrfach Gelegenheit reine Freisteher zu sehen/zu belauschen. Da ist schon mal der Abwassertank offen, da hört man schon mal Gespräche untereinander, dass 4 € für eine Ver-/Entsorgung zu teuer sind. Erst recht 12 oder 15 € für einen Camperstop. Spricht man Leute darauf an ( Abwasser ) dann wird mit einen Versehen reagiert - aber die Blicke sagen etwas anderes. Man sieht WoMos auch an Trinkwasser-Zapfstellen in den Orten stehen, wo man sich dann fragt - wo ist den das Abwasser geblieben - oder die Toilettenfüllung.
Ich habe nun überlegt, ob es nicht Sinn macht Foto's zu machen und in den einschlägigen Foren einzustellen.
Wie ist Eure Meinung? Weggucken oder Zähne auseinander machen?
Bei uns in der Pfalz wurde ein Stellplatz geschlossen, weil Toiletten in den Wingert entleert wurden, und der Müll den angrenzenden Bewohnern vor die Haustür gestellt wurde!!!! Da braucht man sich nicht wundern, wenn man als Wohnmobiltourist nicht mehr willkommen ist. Aber wie kann man gegen solche Leute vorgehen? Höflich aber bestimmt darauf hinweisen, dass ein solches Verhalten unmöglich ist, wird bei solchen Typen wahrscheinlich wenig Sinn haben.
Gruß Ingrid
Fotos machen und in Foren veröffentlichen, evtl. noch mit erkennbarem Nummernschild oder Gesicht, ist an den Pranger stellen und man wird sich erheblichen Ärger einhandeln.
Aber Fotos mit erkennbarem Nummernschild und erkennbarem Umweltvergehen bei der nächsten Polizeistation oder bei der Gemeinde abgeben, wird schon die notwendige Konsequenz für den Verursacher bringen.
Gruß
Bernhard
Gruß
Bernhard
Wo immer ich auch bin, in meinem Womo bin ich zu Hause.
Ich hab mal einen darauf angesprochen, dass sein Abwasserhahn nicht geschlossen ist( kann ja vergessen gehen)
seine Antwort ich solle mich doch um meinen SCH.... kümmern
ich bin dann zum Bergbahnbetreiber gegangen und habe ihn drauf aufmerksam gemacht
was zur Folge hatte dass der Umweltsünder von der Polizei Besuch bekam.
ich möchte mal provokativ eine Gegenthese in den Raum stellen.
Müll oder Toiletteninhalt wild zu entsorgen geht natürlich gar nicht. Aber ist Grauwasser wirklich ein Problem?
Schon aus Umweltgründen achten wir auch zu Hause auf möglichst umweltschonende Mittel, geht nicht immer, aber meistens.
Es gilt noch immer Häuser in D die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind und ein 3-Kammer System mit anschließender Versickerung haben. (Oder gab es zumindest bis vor einiger Zeit bei einem Bekannten südlich von Hamburg.) D.h. nachdem die Schwebstoffe sich abgelagert haben versickert der Rest im Erdreich. In A habe ich letztes Jahr noch bei einem Berggasthof eine eigene "Bioreinigungsanlage" in Teichform mit speziellen Pflanzen gesehen. Der Überlauf ging dann in einen Bergbach.
Was ist also im Grauwasser drin was die Natur so schädigt?
Ich weiß ein Thema sind z.B. die Nanoplastikpartikel insbesondere in Zahnpasta, die holt aber selbst die Kläranlage nicht raus und man findet den "Sch..." dann in den Flussfischen wieder. Ein anders Thema sind die Reste von Arzneien und nicht zu vergessen die Hormone von Antibabypillen im Abwasser, die auch nicht in dem Klärwerken bleiben und inzwischen selbst die Fische im Meer schädigen.
Einige Gemeinden haben getrennte Abwassersysteme für Regenwasser und Abwasser. Was wird da wohl alles von der Straße in die Regenwassersysteme geschwemmt? Das geht ungeklärt in die Flüsse.
Was ist mit dem Wasser was die Kläranlage bei Starkregen nicht auffangen kann, das geht dann, wenn auch verdünnt, in den Überlauf/Bypass und geht in den nächsten Fluss. Jedenfalls wenn die Abwasserleitungen für Abwasser und Oberflächenwasser nicht getrennt sind.
Gruß Otto
P.s. wobei ich auch nicht dafür zu haben bin das Grauwasser einfach überall wild zu entsorgen. Ich meine trotzdem es gibt viel schlimmere Umweltsünden.
Arthur hat geschrieben:Ich hab mal einen darauf angesprochen, dass sein Abwasserhahn nicht geschlossen ist( kann ja vergessen gehen)
seine Antwort ich solle mich doch um meinen SCH.... kümmern
ich bin dann zum Bergbahnbetreiber gegangen und habe ihn drauf aufmerksam gemacht
was zur Folge hatte dass der Umweltsünder von der Polizei Besuch bekam.
Mir ist es eigentlich egal wie giftig dreckig oder was auch immer das Abwasser ist es gehört sich einfach nicht.
wir nutzen diesen PP an der Gletscherbahn im Pitztal regelmässig und nur weil solche Dep... zu faul oder auch zu geizig sind die Entsorgung ordentlich durchzuführen
wäre es verständlich wenn der für Wohnmobile wieder gesperrt wird .
und dann ist das Geschrei gross und wahrscheinlich schreien die dann am lautesten die wild entsorgt haben
Ein anderes Phänomen, aber für mich auch nicht verständlich, dass wenn es einen ausgewiesenen Stellplatz hat, sich Mobilisten auf einen anderen PP stellen um wahrscheinlich ein paar Euros zu sparen
nicht falsch verstehen, ich wollte mit meinem Beitrag keinesfalls dem wilden entsorgen das Wort reden. Mit Deinem Beitrag hast Du 100% recht. Insbesondere da es fast immer auch anders geht.
Auf dem Parkplatz einer Bergbahn die ich oft besuche und auch mal länger stehe hat ein freundlicher Mitarbeiter mir einen Haken zum Öffnen eines Gullideckels gegeben und mit meinem Schlauch konnte ich so recht bequem entsorgen. Ich hatte zunächst Bedenken den Mitarbeiter mit dem Anliegen zu behelligen. Es hat sich aber dann herausgestellt, er hat sich sogar darüber gefreut.
"Besser einer fragt und ich kann dann dafür sorgen, dass das Abwasser in den Abwasserkanal gelangt als das heimlich auf dem Parkplatz abgelassen wird und das Abwasser dann in den für Regenwasser vorgesehenen Kanal gelangt." war seine Aussage.
Inzwischen ist eine recht freundschaftliche Beziehung zwischen dem Personal der Bahn und uns (mir und meiner Frau) entstanden, insbesondere da ich ihnen an einem Sonntag, nachdem die Bahn ausgefallen war, helfen konnte.
Ein Bauteil der Regelung war defekt, ein Ersatzgerät nicht vorhanden. In einem ausrangierten Gerät, dass sie noch in der Werkstatt hatten, fand ich jedoch ein Bauteil das ich ausbauen und für die Regelung verwenden konnte. Nach einer guten Stunde lief dann die Bahn wieder. Mir hat´s Spaß gemacht und die Bahn hat sich gefreut. Eine 10er Karte war der Dank.
Wir sind noch auf Sardinien. - um den Bezug zum TE herzustellen. Wir waren in den inzwischen 3 Wochen auf Campingplätzen, Stellplätzen und haben frei gestanden. Es gibt keine Präferenz - außer dem schönsten Platz. Ja, es ist noch oder wieder sehr voll, zumal unsere Schweizer Nachbarn Ferien haben. Auch uns ist die wilde Entsorgung und der Müll - gerade auch an den mehr oder weniger bekannten
Freihsteherplätzen - aufgefallen. Als ich einen deutschen Mobilisten auf seine Tröpfchenentsorgung in Mari Ermi angesprochen habe, war die Antwort so etwas wie "gleich eins auf die Fresse", nur noch unflätiger. Ich war sehr erschrocken und froh, dass in diesem Moment mein Mann hinter mir aufgetaucht ist. Gerade auf Sardinien ist die Zahl der Entsorgungsmöglichkeiten ausreichend und zum Teil sogar kostenlos möglich (Oristano, Olbia, ...) und wenn der Abwassertank oder die Kassette nur für 2 Tage reichen, dann muss ich eben nach 2 Tagen zur nächstgelegenen VE.
Für alle Interessierten - am Strand von Rena Majore hängen wieder die Verbotsschilder und es wird kontrolliert - wem wir das wohl zu verdanken haben?
"Man sieht WoMos auch an Trinkwasser-Zapfstellen in den Orten stehen, wo man sich dann fragt - wo ist den das Abwasser geblieben - oder die Toilettenfüllung."
Hallo,
in Sardinien gibt es an der Küste einige Stellplätze, bzw. Campingplätze (nicht alle) bei denen ich kein Wasser nehmen würde, da es bestimmt keine Trinkwasserqualität hat.
Wir entsorgen dort nur und füllen den Wassertank aus Quellen in den Bergen.