die Bremswirkung des 2,3 Liters entspricht im Gebirge mehr einer Lachnummer, wenn ich das vergleiche mit der Motorbremse in meinem Cummins 5,9 ltr oder dem TelmaRetarder im früher gehaltenen Chevi 6,2 ltr. So jedenfalls habe ich das in den Dolomiten erlebt. Auch der FiatAutomat kann handgeschaltet werden. Und zum Verglasen der Bremsbeläge bedarf es keiner Ewigkeit.
Warum die von Dir angesprochene Haltergruppe solche Drücke fährt wird mir auch ewig ein Rätsel bleiben, oft streiten die auch noch heftig drauflos.
Gruß Klaus
Habe heute übrigens den Drucktank von Fiamma eingebaut und zwar unterhalb des Boilers. Nach Deiner Ansage hörst Du ja kaum noch die Wasserpumpe. Bei mir vom Geräusch überhaupt kein Unterschied. Hast Du den Raum über Deinem Tank mit Lumpen vollgestopft ? Wo kommt sonst die für mich unerklärliche Geräuschdämpfung her ?
besten Dank für Eure Ratschläge und Meinungen. Ich habe das Light-Chassis gewählt, weil ich so dachte wie JuJo: aushalten muß das Light-Chassis die 3,5t problemlos, weil es auch noch auflastbar ist, und ich die 40 kg Mehrgewicht sparen wollte. Die 16-Zoll-Räder mit Alufelgen habe ich geordert und die ALKO-ACS-Vorderachsfeder auch. Diese Feder hätte ich auch gerne für die Hinterachse genommen, das geht aber beim compactline leider nicht. Thomas aus Ravensburg kommt komplett beladen auf etwas unter 3,6t, ist also meines Erachtens am Limit. Wir fahren auch zu dritt, weil wir einen 40kg-Hund an Bord haben, jedoch keine Markise und kein drittes Fahrrad. Ich denke und hoffe, daß wir vollbeladen mindestens 50 - 60 kg unter Limit bleiben.
Es ist schon ein Teufelskreis: wähle ich das von Klaus empfohlene Heavy-Fahrwerk, komme ich doch wieder in die Nähe vom Limit, muß mir dann auch wieder bei diversen Umbauten, Einkäufen usw. Gedanken übers Gewicht machen. Genau das wollte ich unbedingt vermeiden, und genau deshalb wurde auch aus einem i 148 ein Compactline i 143. Nachdenklich werde ich aber schon, ob ich nicht doch das Heavy-Fahrwerk nehmen soll, weil das Argument mit der Ermüdung der Federn schon bedenkenswert ist. Seinerzeit hatte ich im LMC Goldschmitt-Luftfedern enbauen lassen, weil im Ducatoforum mehrfach von Brüchen der Blattfedern berichtet wurde, wenn man gewichtsmäßig ständig am Limit fährt. Klaus weist schon sehr richtig darauf hin, daß man ein stärkeres Chassis nicht mehr nachrüsten kann.
Bisher waren wir faktisch nie in den Alpen oder sonstigen größeren Bergregionen, weil meine Frau Höhenangst hat, und ich sogar die Elbbrücken in Hamburg umfahren muß. Ich denke ja nicht, daß von unseren wenigen Bergfahrten im Harz,Sauerland oder Allgäu die Bremsen verglasen können.
Ich bin überrascht, daß der Luftdruck bei Carthagos nur etwa 3,5 bar betragen soll. In meinem LMC klebte ein Zettel, daß der Luftdruck 5 bar betragen soll. Aufgezogen waren Conti-Caravanreifen, und die Luftfedern waren auf 3 - 4 bar aufgepumpt. Das Fahrgefühl empfanden wir auf normalen Straßen als angenehm. Im Stand habe ich die Luftfedern immer auf 6 bar aufgepumpt und damit das lästige Heckwanken vom WoMo merklich verringert. Das wäre beim Compactline mit seinen Einzelbetten im Heck auch ein Argument. Manuelle Heckstützen möchte ich nicht.
Tja, was mach' ich jetzt? Das Heavy-Chassis nehmen und auf das Mehrgewicht pfeifen, oder später Luftfedern nachrüsten lassen, die vermutlich nicht mal die Hälfte wiegen? Bei meinem LMC war ich mit den Luftfedern sehr zufrieden, obwohl fahrzeugbedingt nur 6-Zoll-Bälge eingebaut werden konnten. Kann jemand über Erfahrungen mit Luftfedern speziell im Compactline berichten? Können in dieses WoMo auch 8-Zoll-Bälge eingebaut werden? Würden Luftfedern das Light-Chassis in etwa auf ein Heavy-Chassis "aufwerten"?
die 5 Bar sind der Maximaldruck! Der richtige Druck steht in der Carthago Bedienungsanleitung und richtet sich nach den Achslasten!
Das AL-KO Chassis hat Drehstabfedern und keine Blattfedern. Diese müssen jedes Jahr mittels Fettpresse einmal abgeschmiert werden!
Von einem Bruch der Drehstabfedern habe ich noch nichts gehört.
selbstverständlich brechen auch Drehstäbe. Die Fahrzeuge sind dann meist schon recht betagt und die Beschaffung der neuen Drehstäbe kann sich unter Umständen als schwierig erweisen, auch bei Alko.
Die 5bar oder sogar 5,5bar sind der oft am Limit gefahrenen Achslast der 3,5to geschuldet, weil nur dann die notwendige Tragslast durch die Reifen erreicht wird. Ist die Achslast geringer kann natürlich auch der Luftdruck abgesenkt werden. Fahrlässig ist aus meiner Sicht aber, aus Komfortgründen mit zu geringem Luftdruck zu fahren. Auch muß der maximal zulässige Luftdruck der Reifen berücksichtigt werden, die Winterreifen unseres 3,5toners durften maximal mit 4,5bar aufgepumpt werden, egal was der Aufbauhersteller für einen Zettel in die Tür oder sonst wohin klebt.
Du nennst Drücke (5 bzw. 5.5 bar) für Reifen auf 15 Zoll Felgen bei zGG von 3.500 kg ?
Denn ansonsten, also für 16 Zoll Felgen bei zGG von 3.500 kg liegst Du falsch.
Ich fahre das Heavy mit 16 Zoll Felgen mit abgelastetem zGG von 3.500 kg mit Druck vorn 3 bar und hinten 3,5 bar. Das entspricht exakt den C. und M. Vorgaben.
Frisst mehr Diesel, rumpelt weniger, hat gute Haftung und verkürzt den Bremsweg gegenüber "Hochdruck"
............... Kann jemand über Erfahrungen mit Luftfedern speziell im Compactline berichten? Können in dieses WoMo auch 8-Zoll-Bälge eingebaut werden? Würden Luftfedern das Light-Chassis in etwa auf ein Heavy-Chassis "aufwerten"?
Liebe Grüße
Roland
Nein Roland, ganz und gar nicht, es fehlt damit weiterhin am Wichtigsten. Und das sind die großen Bremsen. Fahre das doch mal zum Vergleich. Die großen Bremsen sind eine Freude, ganz besonders beim kleinen Chassis, da spürt man die Reserven.
Mach was Du willst, Hauptsache Du bestellst ein Heavy