Manipulierte Abgastechnik?

Fiat, Mercedes, Iveco

Moderator: Dvorak

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Bips
Registriert: Montag 22. Juli 2019, 23:42
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Modellbeschreibung: chic c-line

Re: Manipulierter Abgastechnik?

Ungelesener Beitrag von Bips »

Ich habe es gesehen und keine neue Erkenntnis gewonnen. Die vom Anwalt versprochenen 25% Entschädigung (vom Zeitwert?) erscheinen mir illusiorisch (1,5-2 Jahre Prozessdauer). Die im Film erwähnte Befürchtung, die Fahrzeuge könnten sogar stillgelegt, werden halte ich für Unsinn.

Mich würde einmal interessieren, wie die Staatsanwaltschaft die Beweisführung gestaltet. Suchen die nur Aufzeichnungen bei Fiat? Ehrlich gesagt kann ich kaum glauben, dass Fiat so viel Jahre nach dem Abgasskandal keine Lehren aus den Fehlern von VW etc. gezogen hat.

LG Thomas
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Meckpasch
Registriert: Montag 23. Dezember 2019, 20:05
Basisfahrzeug: X 250 MJ 2016
Modellbeschreibung: C Line 5.0 II

Re: Manipulierter Abgastechnik?

Ungelesener Beitrag von Meckpasch »

Sehe ich ähnlich wie du. Die Frage ist ja nun nur, sollte man aktiv werden und sich ein Anrecht auf Entschädigung sichern (was natürlich das Geschäftsfeld der Anwälte ist- das die mal per se nicht in deinem Interesse handeln ist klar) oder nichts tun und abwarten...

Gruß
Gruß

Heimat ist da, wo man auch Abends noch MOIN sagt :wave:
Tdr01
Registriert: Mittwoch 1. November 2017, 18:22
Basisfahrzeug: Mercedes 907 3.0ltr
Modellbeschreibung: Frankia I7900 Plus

Re: Manipulierter Abgastechnik?

Ungelesener Beitrag von Tdr01 »

Ich hab`s gesehen.
Allerdings, wenn ich mir das anschaue, passt das ja nur auf einen Neukauf oder Kauf mit Tageszulassung aus dem besagtne Zeitraum, Modell.
Somit bin ich raus.

Wenn es passen würde, würde ich mir zumindest mal den Spaß machen, und mich dranhängen.
die 25% Minderung des Kaufpreises, würde ich mitnehmen, mehr auch nicht.

Gruß
Thomas
Ohrenbär
Registriert: Sonntag 6. September 2020, 23:51
Basisfahrzeug: Heavy 40 Mj 18
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Re: Manipulierter Abgastechnik?

Ungelesener Beitrag von Ohrenbär »

Ja klar, habe ich das gesehen und auch aufgezeichnet....... inzwischen mehrfachc gesehen und versucht Details heruaszuhören......

Das Wohnmobil Hymer auf Ducato + Ausbau war lt Beitrag aus 2014! Also EU 5?! >>bisschen spät?!<<

Der Händler hält sich raus (was mehr als nachvollziehbar ist)

Der "Geschädigte" spricht von Innenstädten etc. und das er aktuellste Technik erwerben wollte. da gehe ich mit! Wobei EU 5 d ohnedies an den ein und anderen Stellen ohnedies nicht mehr ausreichen würde....

Fiat kooperirt umfänglich und trifft per E-Mail gegenüber der Jounalistin die Aussage, alles ok, keine Fehler bekannt oder nachvollziehbar.........
Jetzt haben wir alle schon erlebt, das Fiat mit Abgaswerten und Erfüllung von EU Abgasnormen nir Vorreiter sondern immer eher etwas hinter her ist...... (Siehe auch EU6d temp) In soweit will ich einmal hoffen das alles was auf den Markt gebracht wird/ wurde wohl überlegt geschah........

Im Intro wird durch die Journalistin erwaähnt, das in Deutschland 20. Fahrzeuge betroffen sein könnten! (also relativ wenige Fahrzeuge, gemessen an den bekannten Pkw Skandalen)

Erwähnt wird durch die Jounralistin das die Kanzlei erfolgreich gegen andere Hersteller, im Rahmen der Abgasskandale agiert habe..........
Die Darstellung des Anwalts zielt auf 1. Angst/ Unsicherheit, 2. Entschädigung (Gier)..... woher er die Erkenntnisse zu Abgasskandal hat bleibt unbenannt!
Von Umwelt oder tatsächlichem Schaden etc. kein Wort! (Also Schwerpunkt nicht Erfüllung von vertraglich zugesicherten Eigenschaften)

Vor Gericht ist es im Rahmen von Klagen üblich das Beweise festestellt und verbindlich (gutachterlich) dokumentiert werden müssen.
Im medizinischen Bereich sind das gerne und schnell mal einige Tausender die dabei zusammenkommen.......... Und die Urteile suchen die "Beklagten" durch Vergleich (auch im Sinn der Gerichtsbarkeit) zu vermeiden....... (Kennen wir aus den ersten Abgasskandalen ebenfalls so oder so ähnlich..........
Die Staatsanwaltschaft hält sich, ohne öffentliches Interesse oder Hinweise/ KLage des KBA, aus diesen Beweissicherungsverfahren heraus! (Viel zu teuer)
Wer auch immer geklagt hat, sucht also die Kosten der Beweissicherung möglichst breit zu verteilen (für den Einzelfall gering zu halten) sonst (unbezahlbar) mauern die Rechtsschutzversicherungen auch sehr schnell!!!!! Ziel kann also nur die Samlung möglicher "Geschädigter" sein um die Kosten gering zu halten. Ja und die Staatsanwaltschaft muss agieren wenn beklagt wird.
Auch hier hält man sich völlig bedeckt, von Klage habe ich bisher nichts gehört/gelesen, wohl von Ermittlungen.........

Gleiches gilt natürlich um so mehr wenn ein in Serie also nach Plan des herstellers erstellter Fehler nachgewiesen werden muss! (Lange viele und noch teurer)

Zudem erhöht sich der Gewinn der Kanzlei je Mehr Kläger in der "gleichen Sache" vertreten werden. (Von Sammelklage, wie seit einiger Zeit möglich, war im Beitrag keine Rede!)
Für mich riecht das nach einem Juristischen Geschäftsmodell, ähnlich den Abmahnanwälten!
Zudem haben wir eine gewisse Jusristenschwemme, welche beschäftigt sein wollen und auch Geld verdienen wollen (und auch sollen)........ Zitat eines befreundeten Juristen: Ich bekomme 5 Anwälte bevor ich eine fähige Bürokraft habe!

- Mir ist in soweit keine Quelle bekannt, anhand welcher ich auf Abgasmanipulation schließen kann
- Ein öffentliches Interessescheint nicht zu bestehen! Keine wirkliche Aktion durch die Staatsanwaltschaft, KBA........
- Auch werden EU 6b unverändert mit derzugehörigen Ausnahmegenehmigung zugelassen, was die Frage zulässt ob, so ein Vergehen des herstellers bekannt ist, nicht vielmehr das KBA / er Staat wg. zurückhalten von Informationen/ Fehlern und Zulassung fehlerhafter Fahrzeuge (sozusagen als Vollstreckungsbeihilfe) in Regress zu nehmen ist wäre? :lacher:
Nur um mal eine neue Perspektive ins Spiel zu bringen........


Ich bleibe unverändert ruhig und untätig, je weniger sich melden umso wahrscheinlicher das alles im Sand verläuft........

Gruß

Thomas
Ditze
Registriert: Samstag 12. Dezember 2020, 13:39
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Re: Manipulierter Abgastechnik?

Ungelesener Beitrag von Ditze »

Meckpasch hat geschrieben: Montag 1. Februar 2021, 08:55 keiner gesehen? keine Meinung zum Bericht?
Ich habe mir den Bericht angeschaut.

Also Fiat sagt, mal in Kurzform gebracht,: "wir haben nicht betrogen".

Es gibt den Verdacht das Fiat betrogen hat. Der Anwalt stellt bis zu 25 % Entschädigungszahlung in Aussicht, abzüglich der Nutzungspauschale.

Aber was ist denn nun Fakt? Das KBA müsste sich mal äußern.

Das kann doch nicht so schwer sein mit mehreren Fahrzeugen Tests durchzuführen und ein Gutachten zu erstellen.

Neuwagenkäufer scheinen ja eine Chance auf Entschädigung zu haben, wenn Fiat doch betrogen haben sollte. Was ist mit den Gebrauchtwagenkäufern? Was passiert, wenn Fiat betrogen hat?
Nachrüstung, Fahrzeugrücknahme, Entschädigung, wenn es eine Entschädigung gibt, wie wird mein Fahrzeug demnächst emissionsmäßig eingestuft?

Fragen über Fragen.

Schön auch die Aussage, das zieht sich noch 2 Jahre hin.

Ehrlich gesagt, viel weiter bin ich nun immer noch nicht.
Ohrenbär
Registriert: Sonntag 6. September 2020, 23:51
Basisfahrzeug: Heavy 40 Mj 18
Modellbeschreibung: I440QB

Re: Manipulierter Abgastechnik?

Ungelesener Beitrag von Ohrenbär »

Schwierig ist die Durchführung nicht, nur teuer und aufwendig..... siehe zuvor (Serielle Planmäßige Fehler / Betrug müssen bewiesen werden!)

Ich glaube auch nicht das die Nr. vom KBA ausgeht! (siehe zuvor!)

Wertverlust ist/ wäre auch eine interessante Frage..........
Meine Vollkasko erstattet (Neuwagen gekauft und zugelassen )gemäß Vertrag 3 Jahre lang den Neußreis des Fahrzeug ohne wenn und aber...........
Da solche Schäden auch bei der Industrie "versichert" sind/ werden beginnt nach dem Verfahren der Streit um den WErtverlust durch Nutzung..........

Wenn also bewiesen wäre das Fiat........ ist für die Industir der einfachste Weg nachzubessern...... Also vermutlich Softwareupdate
Zuvor habe ich dies zu meinem EU 5 GLK schon mal beschrieben....... und gut ist..........
Alles bleibt wie es ist, nur der Amtsschimmelstellt das wiehern ein........´(Meine Nachrüstung mit unwirksamem Partikelfilter auch lang zuvor schon mal beschrieben......

Ich kann ja kein Zeuge sein, da ich die Abgaswerte nicht erschnüüffeln kann und keinen Hinweis darauf habe wie man auf den ggf. Besch. gekommen sein will oder ist?!


Cool bleiben es ist ja noch reichlich Zeit (Siehe ADAC Info zuvor)

Gruß

Thomas
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Hubi
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Re: Manipulierter Abgastechnik?

Ungelesener Beitrag von Hubi »

Hier ne Aussage vom ADAC von vor 5 Tagen:

https://www.adac.de/verkehr/abgas-diese ... ipulation/

Googelt man zu dem Thema, werden dutzende von Links angezeigt..... von Anwaltskanzleien....Reklame in eigener Sache.

.....ich werd die Füße still halten.....
Mythos
Registriert: Samstag 7. Oktober 2017, 18:00
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Modellbeschreibung: E-Line i 50, Bj 07/2018

Re: Manipulierter Abgastechnik?

Ungelesener Beitrag von Mythos »

Habe den ADAC Bericht gelesen und für mich entschieden, das sich das aussitzen lässt
Gruß Xaver
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Spark
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Basisfahrzeug: Fiat Ducato 117KW Bj 2020
Modellbeschreibung: C-Tourer T 143 heavy

Re: Manipulierter Abgastechnik?

Ungelesener Beitrag von Spark »

Ohrenbär hat geschrieben: Montag 1. Februar 2021, 13:44 Ja klar, habe ich das gesehen und auch aufgezeichnet....... inzwischen mehrfachc gesehen und versucht Details heruaszuhören......

Das Wohnmobil Hymer auf Ducato + Ausbau war lt Beitrag aus 2014! Also EU 5?! >>bisschen spät?!<<

Der Händler hält sich raus (was mehr als nachvollziehbar ist)

Der "Geschädigte" spricht von Innenstädten etc. und das er aktuellste Technik erwerben wollte. da gehe ich mit! Wobei EU 5 d ohnedies an den ein und anderen Stellen ohnedies nicht mehr ausreichen würde....

Fiat kooperirt umfänglich und trifft per E-Mail gegenüber der Jounalistin die Aussage, alles ok, keine Fehler bekannt oder nachvollziehbar.........
Jetzt haben wir alle schon erlebt, das Fiat mit Abgaswerten und Erfüllung von EU Abgasnormen nir Vorreiter sondern immer eher etwas hinter her ist...... (Siehe auch EU6d temp) In soweit will ich einmal hoffen das alles was auf den Markt gebracht wird/ wurde wohl überlegt geschah........

Im Intro wird durch die Journalistin erwaähnt, das in Deutschland 20. Fahrzeuge betroffen sein könnten! (also relativ wenige Fahrzeuge, gemessen an den bekannten Pkw Skandalen)

Erwähnt wird durch die Jounralistin das die Kanzlei erfolgreich gegen andere Hersteller, im Rahmen der Abgasskandale agiert habe..........
Die Darstellung des Anwalts zielt auf 1. Angst/ Unsicherheit, 2. Entschädigung (Gier)..... woher er die Erkenntnisse zu Abgasskandal hat bleibt unbenannt!
Von Umwelt oder tatsächlichem Schaden etc. kein Wort! (Also Schwerpunkt nicht Erfüllung von vertraglich zugesicherten Eigenschaften)

Vor Gericht ist es im Rahmen von Klagen üblich das Beweise festestellt und verbindlich (gutachterlich) dokumentiert werden müssen.
Im medizinischen Bereich sind das gerne und schnell mal einige Tausender die dabei zusammenkommen.......... Und die Urteile suchen die "Beklagten" durch Vergleich (auch im Sinn der Gerichtsbarkeit) zu vermeiden....... (Kennen wir aus den ersten Abgasskandalen ebenfalls so oder so ähnlich..........
Die Staatsanwaltschaft hält sich, ohne öffentliches Interesse oder Hinweise/ KLage des KBA, aus diesen Beweissicherungsverfahren heraus! (Viel zu teuer)
Wer auch immer geklagt hat, sucht also die Kosten der Beweissicherung möglichst breit zu verteilen (für den Einzelfall gering zu halten) sonst (unbezahlbar) mauern die Rechtsschutzversicherungen auch sehr schnell!!!!! Ziel kann also nur die Samlung möglicher "Geschädigter" sein um die Kosten gering zu halten. Ja und die Staatsanwaltschaft muss agieren wenn beklagt wird.
Auch hier hält man sich völlig bedeckt, von Klage habe ich bisher nichts gehört/gelesen, wohl von Ermittlungen.........

Gleiches gilt natürlich um so mehr wenn ein in Serie also nach Plan des herstellers erstellter Fehler nachgewiesen werden muss! (Lange viele und noch teurer)

Zudem erhöht sich der Gewinn der Kanzlei je Mehr Kläger in der "gleichen Sache" vertreten werden. (Von Sammelklage, wie seit einiger Zeit möglich, war im Beitrag keine Rede!)
Für mich riecht das nach einem Juristischen Geschäftsmodell, ähnlich den Abmahnanwälten!
Zudem haben wir eine gewisse Jusristenschwemme, welche beschäftigt sein wollen und auch Geld verdienen wollen (und auch sollen)........ Zitat eines befreundeten Juristen: Ich bekomme 5 Anwälte bevor ich eine fähige Bürokraft habe!

- Mir ist in soweit keine Quelle bekannt, anhand welcher ich auf Abgasmanipulation schließen kann
- Ein öffentliches Interessescheint nicht zu bestehen! Keine wirkliche Aktion durch die Staatsanwaltschaft, KBA........
- Auch werden EU 6b unverändert mit derzugehörigen Ausnahmegenehmigung zugelassen, was die Frage zulässt ob, so ein Vergehen des herstellers bekannt ist, nicht vielmehr das KBA / er Staat wg. zurückhalten von Informationen/ Fehlern und Zulassung fehlerhafter Fahrzeuge (sozusagen als Vollstreckungsbeihilfe) in Regress zu nehmen ist wäre? :lacher:
Nur um mal eine neue Perspektive ins Spiel zu bringen........


Ich bleibe unverändert ruhig und untätig, je weniger sich melden umso wahrscheinlicher das alles im Sand verläuft........

Gruß

Thomas
Thomas, perfekt auf den Punkt gebracht :Danke:
Viele Grüße
Dirk
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Sonnenbaer
Registriert: Sonntag 12. November 2017, 11:20
Basisfahrzeug: Fiat 2.3 D 148 PS
Modellbeschreibung: C line i 4.9

Re: Manipulierter Abgastechnik?

Ungelesener Beitrag von Sonnenbaer »

Aussitzen ist unter Umständen auch nicht die beste Möglichkeit. Bereits seit 2018 gibt es Klagen gegen Fiat wegen eingebauter Abgastechnik. Das heißt, das man unterstellen kann, dass das Thema seit 2018 bekannt ist. Somit endet die Zeit Ansprüche geltend zu machen Ende 2021. Nur wenn ein Betrug nachgewiesen wird, endet die Frist Ende 2023.
Somit bleiben wir unter Umständen die Dummen:
Die Verfahren dauern sehr lange.
Gehen die Klagen unter, hat man die Prozesskosten an der Backe (eventuell Rechtschutzversicherung),
Macht man keine Klage und es geht nach Jahren positiv aus , guckt man in die Röhre,
Es wird nicht einfach.
Gruß
Klaus Peter
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