Was passierte bei Vollbremsungen ?
Moderator: Benromach
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Bitte hier nur Beiträge posten, die den Malibu-Van betreffen
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Was passierte bei Vollbremsungen ?
In Spiegel-online ist eine - leider zu bezahlende - Geschichte zum Thema:
»Gnade Gott, wer notbremsen muss«
Daher meine Frage in die Runde: wer hat schon Vollbremsungen mit dem
Van hinter sich und kann über die Folgen/Nebenerscheinungen berichten ?
»Gnade Gott, wer notbremsen muss«
Daher meine Frage in die Runde: wer hat schon Vollbremsungen mit dem
Van hinter sich und kann über die Folgen/Nebenerscheinungen berichten ?
- Molina
- Registriert: Dienstag 8. September 2020, 17:47
- Basisfahrzeug: Ducato X250
- Modellbeschreibung: Carthago C-Line 4,9
Re: Was passierte bei Vollbremsungen ?
Mit dem jetzigen Carthago noch keine,aber mit meinem vorigen Hymer von 80 auf Null! Lenkrad sehr gut festhalten und Beten das die Bremsen gleichmäßig ziehen, sonst stellt sich der Kahn quer oder kommt ins schleudern. Ich hatte Glück und bin an dem Pkw vorbei gerutscht der die Vorfahrt nicht beachtete. Sonst hätte ich ihn gepackt. Danach war ich Schweißgebadet!! Durcheinander geflogen ist nicht viel. Einfach Glück gehabt
Muss ich nicht nochmal haben!
Frank
Muss ich nicht nochmal haben!
Frank
Es ist solange unmöglich bis es einer macht.
-
- Registriert: Montag 3. Oktober 2016, 14:14
- Basisfahrzeug: Ducato X290 MJ 150
- Modellbeschreibung: Malibu Charming GT 640
Re: Was passierte bei Vollbremsungen ?
Hallo,
das ist ein schönes Thema was im weiteren Sinne auch die Qualitäten des fahrerischen Können beinhaltet.
Soll nicht heißen, das man eine gute Rundenzeit auf der Nordschleife mit seinem Womo auf den Asphalt brennt, sondern die Fähigkeit sein Gefährt, die Bedingungen und den Verkehr richtig einschätzten kann.
Eine Vollbremsung sollte man mal auf einem Verkehrsübungsplatz oder bei einem Fahrsicherheitstraining lernen. Wer machts - keiner - oder zumindest sehr wenige. Das gleiche gilt für den Erste Hilfe Bereich.
Wer hat's gemacht? Alle bei der Qualifikation für den Führerschein, zumindest in Deutschland. Damals hieß das "Sofortmaßnahmen am Unfallort" soweit ich mich erinnere. Wer frisch sein Wissen und damit sein Können alle zwei Jahre auf ? Keiner - oder zumindest sehr wenige.
Ich finde das sehr schade und eigentlich verantwortungslos.
Zurück zur Vollbremsung. Was dann passiert, kann man sich bei einschlägigen Berichten vom zum Beispiel ADAC oder bei der DEKRA anschauen.
Vollbremsung ohne Kollisionen oder sonstigen Schäden außerhalb des eigenen Fahrzeugs, können recht gut aufzeigen wie ernst man die Ladungssicherung genommen hat. Und eine Vollbremsung ohne Not zeigt dem Fahrzeugführer ob er eine Vollbremsung kontrollieren kann. Ich denke das können ein paar wenige. Noch weniger können eine Vollbremsung kontrollieren wenn eine Kurvenlage dazu kommt. Von schlechten Wetterbedingungen will ich erst garnicht anfangen.
Eins ist sicher. Ohne all dem wirst du genau wie Frank zumindest schweißgebadet sein. Und es wird eine Lehre sein. Wie zum Beispiel "Hatte ich die Shampooflasche nicht auf dem Bett liegen gelassen - wäre sie nicht bis hier vorne in den Fussraum geflogen. Wenn ein Aufprall dazu gekommen wäre, dann wärs bitter geworden."
Ist übrigens ein Satzanfang den jeder nach einen Unfall denkt oder sagt. Der Satz fängt immer mit "Hätte" an.
"Hätte ich mal eine Vollbremsung geübt - hätte ich vielleicht eine Chance gehabt den Unfall zu vermeiden."
Gruß Uli
das ist ein schönes Thema was im weiteren Sinne auch die Qualitäten des fahrerischen Können beinhaltet.
Soll nicht heißen, das man eine gute Rundenzeit auf der Nordschleife mit seinem Womo auf den Asphalt brennt, sondern die Fähigkeit sein Gefährt, die Bedingungen und den Verkehr richtig einschätzten kann.
Eine Vollbremsung sollte man mal auf einem Verkehrsübungsplatz oder bei einem Fahrsicherheitstraining lernen. Wer machts - keiner - oder zumindest sehr wenige. Das gleiche gilt für den Erste Hilfe Bereich.
Wer hat's gemacht? Alle bei der Qualifikation für den Führerschein, zumindest in Deutschland. Damals hieß das "Sofortmaßnahmen am Unfallort" soweit ich mich erinnere. Wer frisch sein Wissen und damit sein Können alle zwei Jahre auf ? Keiner - oder zumindest sehr wenige.
Ich finde das sehr schade und eigentlich verantwortungslos.
Zurück zur Vollbremsung. Was dann passiert, kann man sich bei einschlägigen Berichten vom zum Beispiel ADAC oder bei der DEKRA anschauen.
Vollbremsung ohne Kollisionen oder sonstigen Schäden außerhalb des eigenen Fahrzeugs, können recht gut aufzeigen wie ernst man die Ladungssicherung genommen hat. Und eine Vollbremsung ohne Not zeigt dem Fahrzeugführer ob er eine Vollbremsung kontrollieren kann. Ich denke das können ein paar wenige. Noch weniger können eine Vollbremsung kontrollieren wenn eine Kurvenlage dazu kommt. Von schlechten Wetterbedingungen will ich erst garnicht anfangen.
Eins ist sicher. Ohne all dem wirst du genau wie Frank zumindest schweißgebadet sein. Und es wird eine Lehre sein. Wie zum Beispiel "Hatte ich die Shampooflasche nicht auf dem Bett liegen gelassen - wäre sie nicht bis hier vorne in den Fussraum geflogen. Wenn ein Aufprall dazu gekommen wäre, dann wärs bitter geworden."
Ist übrigens ein Satzanfang den jeder nach einen Unfall denkt oder sagt. Der Satz fängt immer mit "Hätte" an.
"Hätte ich mal eine Vollbremsung geübt - hätte ich vielleicht eine Chance gehabt den Unfall zu vermeiden."
Gruß Uli
"Wir stecken in der Bredouille!" Antwort "Ach wie schön das Ihr wieder in Frankreich seid"
- Andreasfi2
- Moderator
- Registriert: Samstag 21. Oktober 2017, 14:58
- Basisfahrzeug: Ducato X250 2,3 180 ASG
- Modellbeschreibung: C-Line T4.9 Heavy 2017
Re: Was passierte bei Vollbremsungen ?
Hallo Zusammen,
die erste Fahrt mit unserem Carthago war die zum ADAC Trainingsgelände in der Nähe. Ich hatte ich vorher schön vollgetankt (Wasser, Diesel und zwei volle 11kg Gasflaschen, 50l Getränke in Flaschen) und auch sonst war alles drin (inkl. Fahrräder). Nur Kleidung und die Bettdecken fehlten. Sollte ja alles so realistisch wie möglich sein. Es war übrigens ein spezielles Fahrsicherheitstraining für Wohnmobile.
Meine Frau ist alle Manöver gefahren
- Vollbremsungen bei normaler Straße
- Vollbremsungen bei linker Seite rutschig und rechts trocken
- Vollbremsungen bei linker Seite rutschig und rechts trocken und Lenkrad loslassen
- Ausweichmanöver bei geleichzeitiger Vollbremsung
- alles oben genannte bei 30km/h, 50km/h und 70km/h
Das interessante für mich als Beifahrer war, dass der Carthago sich beim Bremsen genauso verhält wie ein PKW. ABS und ESP arbeiten einwandfrei und machen genau was sie sollen. Bei 70 km/h war auch nur eine Vollbremsung auf nasser Straße gefragt. Aber es ist alles kein Problem. Danach gab es noch Manövrieren durch einen Parcours (erst vorwärts, dann rückwärts
), einparken und viele Tipps zum Thema Ladungssicherung.
Mein Fazit:
Jeder der ein Auto fährt sollte so ein Fahrsicherheitstraining mal gemacht haben, egal wie lange man den Führerschein hat. Interessant fand ich, dass der Bremsweg meines Carthago bei Tempo 30 und 50 genauso lang war, wie der von meinem Audi A4, mit dem ich das Training vorher gemacht habe. Und man lernt schnell, welche Ausrüstungsgegenstände noch gesichert werden müssen.
Ach ja: Das Ausweichmanöver enthält auch noch einen Unterbodenwäsche inklusive. Und Spaß gemacht hat es auch noch...
Viele Grüße
Andreas
die erste Fahrt mit unserem Carthago war die zum ADAC Trainingsgelände in der Nähe. Ich hatte ich vorher schön vollgetankt (Wasser, Diesel und zwei volle 11kg Gasflaschen, 50l Getränke in Flaschen) und auch sonst war alles drin (inkl. Fahrräder). Nur Kleidung und die Bettdecken fehlten. Sollte ja alles so realistisch wie möglich sein. Es war übrigens ein spezielles Fahrsicherheitstraining für Wohnmobile.
Meine Frau ist alle Manöver gefahren
- Vollbremsungen bei normaler Straße
- Vollbremsungen bei linker Seite rutschig und rechts trocken
- Vollbremsungen bei linker Seite rutschig und rechts trocken und Lenkrad loslassen
- Ausweichmanöver bei geleichzeitiger Vollbremsung
- alles oben genannte bei 30km/h, 50km/h und 70km/h
Das interessante für mich als Beifahrer war, dass der Carthago sich beim Bremsen genauso verhält wie ein PKW. ABS und ESP arbeiten einwandfrei und machen genau was sie sollen. Bei 70 km/h war auch nur eine Vollbremsung auf nasser Straße gefragt. Aber es ist alles kein Problem. Danach gab es noch Manövrieren durch einen Parcours (erst vorwärts, dann rückwärts

Mein Fazit:
Jeder der ein Auto fährt sollte so ein Fahrsicherheitstraining mal gemacht haben, egal wie lange man den Führerschein hat. Interessant fand ich, dass der Bremsweg meines Carthago bei Tempo 30 und 50 genauso lang war, wie der von meinem Audi A4, mit dem ich das Training vorher gemacht habe. Und man lernt schnell, welche Ausrüstungsgegenstände noch gesichert werden müssen.
Ach ja: Das Ausweichmanöver enthält auch noch einen Unterbodenwäsche inklusive. Und Spaß gemacht hat es auch noch...
Viele Grüße
Andreas
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C-Line T4.9 (2017) Heavy mit 2,3l 180 ASG
C-Line T4.9 (2017) Heavy mit 2,3l 180 ASG
-
- Registriert: Montag 3. Oktober 2016, 14:14
- Basisfahrzeug: Ducato X290 MJ 150
- Modellbeschreibung: Malibu Charming GT 640
Re: Was passierte bei Vollbremsungen ?
Andreas,

Mehr ist dazu nicht anzumerken.
Man lernt dort vor allem was man kann und was man garnicht kann, und daher üben sollte bis man es kann. Das macht Spass, es sei denn man ist nicht kritikfähig.
Gruß Uli



Mehr ist dazu nicht anzumerken.
Man lernt dort vor allem was man kann und was man garnicht kann, und daher üben sollte bis man es kann. Das macht Spass, es sei denn man ist nicht kritikfähig.
Gruß Uli
"Wir stecken in der Bredouille!" Antwort "Ach wie schön das Ihr wieder in Frankreich seid"
- Lancisti
- Registriert: Sonntag 21. September 2014, 21:04
- Basisfahrzeug: Ducato X295, MJ 180 Autom
- Modellbeschreibung: chic c-line I 4.8 II
Re: Was passierte bei Vollbremsungen ?
Hallo Andreas und Uli,
ich kann das alles nur bestätigen. Mit dem PKW mache ich alle paar Jahre so ein Sicherheitstraining. Mit dem Wohnmobil war es letztes Jahr das erste Mal.
Das Womo hat sich bei allen Übungen sehr gut verhalten, ABS und ESP haben hervorragend funktioniert. Das Fahrzeug war reisefertig beladen, also 170 Liter Wasser, 2 Gasflaschen, Kleider für 14 Tage usw. Es ging nichts kaputt, alles blieb an seinem Platz selbst die echten Gläser in der Vitrine blieben heil
Einzig meine Frau auf dem Beifahrersitz machte einen verkrampften Eindruck
Ich jedem So ein Training nur wärmstens empfehlen, insbesondere natürlich auch allen Fahranfänger nach einer gewissen Zeit.
Viele Grüße
Walter
ich kann das alles nur bestätigen. Mit dem PKW mache ich alle paar Jahre so ein Sicherheitstraining. Mit dem Wohnmobil war es letztes Jahr das erste Mal.
Das Womo hat sich bei allen Übungen sehr gut verhalten, ABS und ESP haben hervorragend funktioniert. Das Fahrzeug war reisefertig beladen, also 170 Liter Wasser, 2 Gasflaschen, Kleider für 14 Tage usw. Es ging nichts kaputt, alles blieb an seinem Platz selbst die echten Gläser in der Vitrine blieben heil

Einzig meine Frau auf dem Beifahrersitz machte einen verkrampften Eindruck

Ich jedem So ein Training nur wärmstens empfehlen, insbesondere natürlich auch allen Fahranfänger nach einer gewissen Zeit.
Viele Grüße
Walter
- Seachild
- Registriert: Montag 4. Juli 2016, 18:14
- Basisfahrzeug: X290 MJ 180
- Modellbeschreibung: Malibu 600 DB2
Re: Was passierte bei Vollbremsungen ?
Bei einem Fahrsicherheitstraining mehrere Vollbremsungen gemacht geradeaus und auf der Kreisbahn. Es passiert - gar nichts. Der Kasten bremst, je nach Reifenbreite besser oder nicht ganz so gut. Selbst einseitig auf glatter Fahrbahn fährt er stoisch beim Bremsen geradeaus.
Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
Jürgen
Jürgen
- Benromach
- Moderator
- Registriert: Donnerstag 2. Januar 2020, 10:45
- Basisfahrzeug: Fiat Ducato
- Modellbeschreibung: Charming Coupe 640LE 2020
Re: Was passierte bei Vollbremsungen ?
Bei unserer ersten Urlaubsfahrt hatte wir gleich ein Erlebnis auf der A7. In einer Rechtskurve stand plötzlich ein LKW auf meiner Spur.
Bei Tempo 110 bin ich voll auf die Eisen und wunderte mich über die vielen Lichter, die da angingen - Warnblinker inklusive.
ABS hat dann den Rest gemacht und wir kamen etwa 20m hinter dem LKW zum Stehen.
Dann kam auch schon der Fahrer des LKW mit dem Warndreieck und ist mit großen Augen an uns vorbei gelaufen...
Für einen Spurwechsel in der Rechtskurve war keine Zeit. Ich hatte nur Angst, dass uns von hinten noch einer drauf knallt.
Auf jeden Fall weiß ich nun, dass der Ducato tolle Bremsen hat und auch in der Spur bleibt.
Für ein Fahrsicherheitstraining hatte ich mich letztes Jahr angemeldet. Leider ist es wegen Corona ausgefallen.
Bleibt gesund und fahrt sicher
Bei Tempo 110 bin ich voll auf die Eisen und wunderte mich über die vielen Lichter, die da angingen - Warnblinker inklusive.
ABS hat dann den Rest gemacht und wir kamen etwa 20m hinter dem LKW zum Stehen.
Dann kam auch schon der Fahrer des LKW mit dem Warndreieck und ist mit großen Augen an uns vorbei gelaufen...
Für einen Spurwechsel in der Rechtskurve war keine Zeit. Ich hatte nur Angst, dass uns von hinten noch einer drauf knallt.
Auf jeden Fall weiß ich nun, dass der Ducato tolle Bremsen hat und auch in der Spur bleibt.
Für ein Fahrsicherheitstraining hatte ich mich letztes Jahr angemeldet. Leider ist es wegen Corona ausgefallen.
Bleibt gesund und fahrt sicher
2b||!2b?
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- Registriert: Montag 6. Juli 2020, 18:34
- Basisfahrzeug: Ducato x250 Mj 2011
- Modellbeschreibung: Chic C-line T 4.9
Re: Was passierte bei Vollbremsungen ?
Sorry für die Wortmeldung, wir fahren gar keinen Van sondern einen C Chic t 4.9, aber das Ergebnis sollte wohl das gleiche sein.
Wir haben kurz vor Corona noch ein FST für Womos beim ADAC gemacht, meine Frau als Fahrerin und ich als sog. aktiver Beifahrer.
Ein solches Training kann ich nur jedem wärmstens ans Herz legen.
Ich kenne den eingangs benannten Artikel im Spiegel nicht, von daher fällt es schwer zu beurteilen was davon zu halten ist.
Neben bereits genannten Disziplinen beim FST fängt alles erstmal mit einer Womo Begehung durch den Instruktor an. Dabei wird einem erstmal richtig bewusst, welche potentiellen Geschosse man so in diversen Regalen und Ablagen durch die Gegend fährt.
Auch wenn sich 98% aller Fahrzeugführer für extrem gute und sichere Fahrer halten sollte man die paar Mark für ein FST investieren. Eventuell wird der eine oder andere ja eines besseren belehrt
Wir haben kurz vor Corona noch ein FST für Womos beim ADAC gemacht, meine Frau als Fahrerin und ich als sog. aktiver Beifahrer.
Ein solches Training kann ich nur jedem wärmstens ans Herz legen.
Ich kenne den eingangs benannten Artikel im Spiegel nicht, von daher fällt es schwer zu beurteilen was davon zu halten ist.
Neben bereits genannten Disziplinen beim FST fängt alles erstmal mit einer Womo Begehung durch den Instruktor an. Dabei wird einem erstmal richtig bewusst, welche potentiellen Geschosse man so in diversen Regalen und Ablagen durch die Gegend fährt.
Auch wenn sich 98% aller Fahrzeugführer für extrem gute und sichere Fahrer halten sollte man die paar Mark für ein FST investieren. Eventuell wird der eine oder andere ja eines besseren belehrt
