Strom und Spannung

[Hbibo]

Vermutlich liegt am Anschluss D+ kein Plus an, und deshalb startet der Booster nicht.
Oder es fehlt an einer Drahtverbindung zwischen 2 Klemmen an der D+ Seite, siehe Montageanleitung Betrieb mit EVS System.

Gruß
Herbert

[Compact_man]

Hallo,

in einem anderen Forum bin ich auf folgende Frage gestoßen:
kann damit jemand was anfangen ?

Ja, die Akkus werden bald das Zeitliche segnen. Der Innenwiderstand ist wegen Sulfatierung zu groß, damit hat man ruckzuck die Endladespannung erreicht,
nur Strom ist nicht so recht im Akku. Sowas zeigt aber keine Elektronik an.

Gruß
Klaus

[JuJo]

Hallo Klaus,

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Sowas zeigt aber keine Elektronik an.

Vielleicht doch?

Wer hat Erfahrung mit solchen Geräten:

http://www.amazon.de/gewerblicher-Batte ... erietester

[Dvorak]

Ich.

Ich habe dieses Gerät immer dabei und nutze es auch hin und wieder zur Kontrolle. Bisher kann ich nur sagen, dass die Angaben korrekt waren. Wenn ein Akku wirklich defekt war oder auf dem Weg dorthin, wurde es bei entsprechender korrekter Einstellung auch tatsächlich angezeigt. Darf man allerdings nicht mit einem Belastungstest der Profis verwechseln.

Schöne Grüße

Michael

[geralds]

Hallo JuJo,
ich habe keine Erfahrung mit speziell diesem Gerät, kenne jedoch das Arbeitsprinzip dieser Geräte.
Das Gerät ist übrigens baugleich mit: http://www.ebay.de/itm/like/27046650764 ... s&lpid=106
Hier ist die eine Betriebsanleitung: http://www.elv.de/controller.aspx?cid=4 ... h=CBT+12XS
(Bei Amazon wird in den Bewertungen die schlechte Betriebsanleitung des von Dir zitierten Gerätes bemängelt, die auf ELV ist ok.)

Eins vorweg, die Geräte funktionieren nicht schlecht. Sie messen im Prinzip Spannung und Innenwiderstand.
Aber braucht man das?
Nach meinen persönlichen Erfahrungen treten bei Batterien neben der normalen Alterung 2 typische Fehler auf.
Zum Erkennen der Fehler braucht das Gerät (oder auch jeder andere) eine voll geladene Batterie (oder man muss zumindest versuchen zu laden).

Plattenriss: Spannung ist noch gut, bei Belastung bricht die Spannung zusammen (Beispiel Scheinwerfer brennen, Starten geht nicht)
Plattenschluss: nach dem Laden ist die Spannung zu niedrig (eventuell nach dem Laden ein wenig warten)

Das Gerät kann vielleicht den Fehler anzeigen, eine Vorwarnung gibt es jedoch nicht. Die Fehler treten plötzlich auf.

Normale Alterung: Batterie wird zu schnell leer und auch wieder zu schnell voll. (Kann man durch Beobachtung ganz gut erkennen)
Wenn man jedoch einen schnellen Hinweis auf den Alterungszustand haben will (z.B. bei einem Kauf einer gebrauchten Batterie) kann ein solches Gerät durchaus hilfreich sein.

Gruß Gerald

[JuJo]

Hallo Gerald,

danke für die Ausführungen. Ich habe mir mal die Bedienungsanleitung durchgelesen und bin auch ein wenig enttäuscht, von den möglichen Messergebnissen. Wohl nicht umsonst gibt es ja sehr viel teuerere Batterietester.

[Compact_man]

hallo JuJo,
und deswegen werden die naechsten Akkus bei mir wieder schlichte HeavyDuty BleiSaeure-Akkus (konnte mich gegen die Gel bei Kauf nicht erfolgreich wehren),
dazu wird ein Saeureheber fuer 2,49 € angeschafft (den keine Elektronik toppt) und ich weiß woran ich bin. Aber der Haendler hat mir wenigstens auf mein Verlangenbei Auslieferung 01.2015 brandneue Akkus eingesetzt, die haengen nun samt Womo in der Winterpause permanent am Strom, hoffe, das hilft.
Gruß
Klaus

[JuJo]

Hallo Klaus,

wie ist das bei diesen Batterien mit der Ausgasung?

Bei unserem Fahrzeugtyp sind die Batterien ja quasi im Wohnraum.

Warum meinst du, dass dieser Batterientyp den Gel-Batterien überlegen ist?

[Compact_man]

Hallo JuJo,

1. die Gasung findet spuerbar nur bei ueberhoehter Ladeendspannung statt (wenn die also ueber 14.2 V geht). Bei mir gasen nicht mal die drei großen 220 Ah Akkus auf meiner Segelyacht, das waere ungemein schaedlicher als in einem Womo, da das ja nach unten entlueftet. Aber hier sind sicherheitshalber Be-und Entlueftungsschlaeuche von der Werft verbaut worden. Das ginge auch mit den C.Akkukaesten zu machen. Ich betreibe uebrigens auf meiner HallbergRassy 39MkII eines der modernsten Ladegeraete (4 Phasen Xantrex, 60 Amp) ueberhaupt. Gezielt laedt dieses alle drei Wochen fuer 1 Stunde automatisch auf 15,4 V und mit kleinstem Strom und verhindert damit schaedliche Sulfatierung durch die so stattfindende Saeuremischung. Und das kann ich bedenkenlos aktivieren, habe ich ja die Entlueftung. Alle Zellen stehen nach 5 Jahren gleichmaeßig bei 1,28 bei teils brutalster Stromentnahme.

2.Ich werde Dir hierzu einen link senden (wenn ich ihn wiederfinde), der ist rd. 100 Seiten lang und deckt so alles ab, was man zu Batterien wissen kann. Ich selbst habe meine Erfahrungen seit 1975 mit Akkus in Verbindung mit Wind-, Solar-, Diesel-und Benzingeneratoren mit max. bis zu 7,5 kW, Ladegeraeten und Invertern mit 125 Amp bzw 7.500 Watt (Mastervolt) auf Booten und Womos gesammelt und dabei "gelernt" wie man Akkus am schnellsten kaputt bekommt. Den GelAkkus bist du hilflos ausgeliefert, wenn du die unrettbar austrocknest, das kann bei einer SemiTraktionsbatterie nicht passieren, gleich ob wartungsfrei oder wartungsarm. Und ich habe große Verbraucher an meinen Akkus, da waere das Bugstrahlruder mit einer Aufnahme von 3.000 Watt, die elektrischen Winden mit je 1.200 Watt, das Ankerspill und weiteres Gedoens. Da kommt ueberhaupt niemand auf die Idee, Gel zu verwenden. Letztlich sehen die Experten von Büttner das aus eigener Erfahrung genau so und kein bißchen anders und die wissen sicherlich aufgrund der Reklamationen bei Gel wovon sie reden.

Solange du keine großen Verbraucher an einer Gel/Inverter Kombination betreibst und schonungsvoll laedst wirst du lange Freude an den Akkus haben. Die Nutzung großer Inverter ist dagegen Gift, der gleichzeitig laufende Motor wird das abschwaechen, schafft aber keine Freunde. Diesen Nachteil kennen BleiSaeure, insbesondere SemitraktionsAkkus nicht.

Gruß
Klaus

[Dvorak]

Hallo Klaus,

da ich mich durchaus als "Lernender" sehe, bin ich zum einen auch an dem Link interessiert und zum anderen finde ich Deine Ausführungen hoch interessant!

Schöne Grüße

Michael