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Re: LiFePO4 im Winter

Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 13:27
von Boxerbert
:Danke: genau getroffen

Mit freundlichen Grüßen Berti ( Kamin u. Kachelofenbauer )
Dieger hat geschrieben: Dienstag 22. Dezember 2020, 22:54 In der Schule würden der Lehrer/in sagen „Thema verfehlt, is ne 6“. Das eigentliche Thema hier lautet und sollte auch so sein „LiFePO4 im Winter“ und nichts anderes!
Ich wünsche allen hier trotzdem ein frohes Fest.
LG
dieger

Re: LiFePO4 im Winter

Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 14:14
von Janosch
Moin
Ich habe eine Lithium Batterie jetzt erstmal in das originale Batteriefach unterhalb des Doppelboden / rechst neben der Wohnraumtür eingebaut. Da ich nur eine 150A Lithium gegen die 2 x 80er Gel ersetze, hatte ich noch genug Platz für eine Isolierung im Innenraum des Kastens. Vorne, Hinten und Unten habe ich eine Isolierung aus XPS von 40 mm. An den kleinen Flächen der Batterie hat es nur für 10 mm gereicht. An diesen Stellen, werde ich dann bei Bedarf noch von Außen mit Armaflex aufrüsten.
Das ganze beobachte ich jetzt seid 2 Wochen. Wenn ich Heize ist es im Zwischenboden ja mollig warm, diese Wärme überträgt sich prima auf die Batterie, den Batteriefach Deckel hatte ich nicht drauf, was ja auch einen kleinen Unterschied ausmacht. Temperaturen waren hier bei 3 Grad, im WoMo hatte ich 16 Grad und die Batterie hatte ca. 13 Grad. Was bei Minus 20 Grad passiert muss man abwarten. In dem Fall würde ich dann von dem Warmluftrohr ein Abzweig für ein dünnes Rohr einsetzen das zum Batteriefach führt. ( wie im original in den tiefliegenden Fächern ja auch verbaut ist ) .
IMG_20201223_141711.jpg

Re: LiFePO4 im Winter

Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 14:32
von Heiner
Hallo,

den Kasten von außen zusätzlich mit Armaflex - Platten isolieren, bringt sicherlich was.
Das Plattenmaterial bekommt man ja in verschiedenen stärken.
Gruß
Heiner

Re: LiFePO4 im Winter

Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 15:27
von CarthagoPeter
Janosch hat geschrieben: Mittwoch 23. Dezember 2020, 14:14 Moin
Ich habe eine Lithium Batterie jetzt erstmal in das originale Batteriefach unterhalb des Doppelboden / rechst neben der Wohnraumtür eingebaut. Da ich nur eine 150A Lithium gegen die 2 x 80er Gel ersetze, hatte ich noch genug Platz für eine Isolierung im Innenraum des Kastens. Vorne, Hinten und Unten habe ich eine Isolierung aus XPS von 40 mm. An den kleinen Flächen der Batterie hat es nur für 10 mm gereicht. An diesen Stellen, werde ich dann bei Bedarf noch von Außen mit Armaflex aufrüsten.
Das ganze beobachte ich jetzt seid 2 Wochen. Wenn ich Heize ist es im Zwischenboden ja mollig warm, diese Wärme überträgt sich prima auf die Batterie, den Batteriefach Deckel hatte ich nicht drauf, was ja auch einen kleinen Unterschied ausmacht. Temperaturen waren hier bei 3 Grad, im WoMo hatte ich 16 Grad und die Batterie hatte ca. 13 Grad. Was bei Minus 20 Grad passiert muss man abwarten. In dem Fall würde ich dann von dem Warmluftrohr ein Abzweig für ein dünnes Rohr einsetzen das zum Batteriefach führt. ( wie im original in den tiefliegenden Fächern ja auch verbaut ist ) .
IMG_20201223_141711.jpg
Hallo Janosch, danke für das Bild. Gut zu wissen, dass die 150Ah LiFePO4 da rein passt. Die seitliche Lage dürfte ja kein Problem darstellen, oder?
Verwendest du das original verbaute Ladegerät von CBE mit 16A Ladestrom oder hast du da ein neues eingebaut?
Danke für deine Info schon mal im Voraus.
Bleib gesund und frohe Weihnachten.

Re: LiFePO4 im Winter

Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 16:02
von Janosch
CarthagoPeter hat geschrieben: Mittwoch 23. Dezember 2020, 15:27
Janosch hat geschrieben: Mittwoch 23. Dezember 2020, 14:14 Moin
Ich habe eine Lithium Batterie jetzt erstmal in das originale Batteriefach unterhalb des Doppelboden / rechst neben der Wohnraumtür eingebaut. Da ich nur eine 150A Lithium gegen die 2 x 80er Gel ersetze, hatte ich noch genug Platz für eine Isolierung im Innenraum des Kastens. Vorne, Hinten und Unten habe ich eine Isolierung aus XPS von 40 mm. An den kleinen Flächen der Batterie hat es nur für 10 mm gereicht. An diesen Stellen, werde ich dann bei Bedarf noch von Außen mit Armaflex aufrüsten.
Das ganze beobachte ich jetzt seid 2 Wochen. Wenn ich Heize ist es im Zwischenboden ja mollig warm, diese Wärme überträgt sich prima auf die Batterie, den Batteriefach Deckel hatte ich nicht drauf, was ja auch einen kleinen Unterschied ausmacht. Temperaturen waren hier bei 3 Grad, im WoMo hatte ich 16 Grad und die Batterie hatte ca. 13 Grad. Was bei Minus 20 Grad passiert muss man abwarten. In dem Fall würde ich dann von dem Warmluftrohr ein Abzweig für ein dünnes Rohr einsetzen das zum Batteriefach führt. ( wie im original in den tiefliegenden Fächern ja auch verbaut ist ) .
IMG_20201223_141711.jpg
Hallo Janosch, danke für das Bild. Gut zu wissen, dass die 150Ah LiFePO4 da rein passt. Die seitliche Lage dürfte ja kein Problem darstellen, oder?
Verwendest du das original verbaute Ladegerät von CBE mit 16A Ladestrom oder hast du da ein neues eingebaut?
Danke für deine Info schon mal im Voraus.
Bleib gesund und frohe Weihnachten.
Hallo Peter
Den Akku kannst Du einbauen wie du Möchtest, nur nicht über Kopf :-) . Das Ladegerät was ich grade einbaue, ist das Victron blue smart mit 30A und 3 Ausgängen ( 3 Ausgänge nur wegen der Anzeige im Panel ). Das CBE ist auch recht Laut. Auch der von Carthago verbaute Booster mit 25A fliegt raus ( zu wenig Leistung wenn Kühlschrank auf 12V und das umgeklemmte Radio wären der fahrt an sind.) Da kommt auch grade ein Votronic Booster mit 50A Leistung rein. Natürlich alles mit neuen dimensionierten Leitungen. Der große Schwachpunk ist hier die viel zu dünne Plusleitung von der Starterbatterie zum Übergabepunkt ( Fiat/ Carthago ) an der unteren rechten B-Säule.

Re: LiFePO4 im Winter

Verfasst: Montag 11. Januar 2021, 17:57
von Checker
Hallo in die Runde,

ich habe gestern die Heizmatten für die Lithiumbatterien eingebaut. Hier meine Erfahrungen:

- Im Testaufbau auf der Arbeitsplatte habe ich festgestellt, dass die Heizmatten keine zu starke Hitze entwickeln. Ich habe daher den Spannungsregler weggelassen.

- Die Stromaufnahme der Heizmatte liegt bei 2,2-2,3A

- Beim Einbau habe ich eine 1,5 cm dicke Dämmmatte untergelegt und rechts eine Dämmmatte und links 2 Dämmmatten der gleichen Stärke eingelegt. Die Batterien schließen jetzt mit der Oberkante des Batteriefachs ab.

- den Temperaturschalter (TS) habe ich ins hintere Schuhfach unter dem Tisch eingebaut. Somit ist er auch von Innen zugänglich und stört nicht.

- Auf dem TS habe ich als Einschalttemp 5 Grad und als Ausschalttemp 10 Grad eingestellt

- Den Temperaturfühler (TF) habe ich in die Mitte zwischen den beiden Batterien angeklebt.

Im ersten Einsatz hatten die Batterien beim Start 0 Grad, welches sowohl die Bluetoothanzeige beider Batterien (B1 & B2), als auch der TF angezeigt haben.

Nach 1 Stunde ergaben sich folgende Werte: TF 2,4 Grad; B1 2,1 Grad; B2 1,7 Grad; Außentemperatur Fahrzeugcockpitanzeige (FC) -3 Grad
Nach gut 2 Stunden: TF 4,7 Grad; B1 5,4 Grad; B2 5,8 Grad; FC -8 Grad

Die Batterien lassen sich somit beheizen, auch wenn ich etwas überrascht bin wie langsam die Erwärmung passiert. Mein Ziel ist damit erreicht, ich kann die Batterien bei Minustemperaturen auf eine ausreichende Ladetemp bringen und das BMS erlaubt das Laden mit dem Ladebooster.

Als weitere Massnahme werde ich den Batteriekasten wie von @Wohnmobil Michael beschrieben auch von aussen umlaufend mit einer zusätzlichen 19mm Armaflexisolierung bekleben. Die Matte habe ich schon da, aber gestern war es mir einfach zu kalt dafür.
Ich wäre daran interessiert zu erfahren wie aufwendig es ist die Isolierung anzubringen? @Wohnmobil Michael, kannst Du bitte Deine Erfahrung dazu teilen?

Außerdem werde ich noch einen Schalter einbauen um das System komplett abschalten zu können. Habe mir dazu ein per Bluetooth ansteuerbares Relais geordert.

HIer noch ein paar Bilder:

Die Heizmatten (ich habe nur eine verwendet):
IMG_1224.JPG
IMG_1223.JPG

Die eingebaute Heizmatte:
linke Seite mit Anschlusskabel
IMG_6645.JPG
rechte Seite
IMG_6646.JPG
mit einer Batterie
IMG_6647.JPG
und der Temperaturschalter im Schuhfach unter dem Tisch, vorn sieht man die Kante des dort verbauten Ladeboosters. Ist auf dem Bild nach Fertigstellung und Verschraubung schon auf 1 Grad.
IMG_6648.JPG
Ich freue mich auf Kommentare, Anmerkungen, Anregungen jedweder Art.

Beste Grüße aus Erding

Checker

Re: LiFePO4 im Winter

Verfasst: Montag 11. Januar 2021, 19:08
von Janosch
Moin
Super gemacht, mit den Heizmatten :thumbup: die Kosten für die Beheizung sind ja auch minimal geblieben.
Mein Batteriefach liegt ja unter dem Doppelboden, über die Isolierung hatte ich ja schon was gesagt.
hatte auch was gebracht. Vorsichtshalber habe ich der Lithium jetzt noch eine kleine warme Luftspritze verpasst.
Mit dem 22mm Rohr ist das Fach mit Batterie genau so schnell warm wie im Wohnraum, der bei mir auch im Winter nie unter 5 Grad ist.
Solar und Heizung.jpg
Einbau Fach vorne rechst.jpg

Re: LiFePO4 im Winter

Verfasst: Mittwoch 13. Januar 2021, 12:50
von Checker
Janosch hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 19:08 Moin
Super gemacht, mit den Heizmatten :thumbup: die Kosten für die Beheizung sind ja auch minimal geblieben.
Mein Batteriefach liegt ja unter dem Doppelboden, über die Isolierung hatte ich ja schon was gesagt.
hatte auch was gebracht. Vorsichtshalber habe ich der Lithium jetzt noch eine kleine warme Luftspritze verpasst.
Mit dem 22mm Rohr ist das Fach mit Batterie genau so schnell warm wie im Wohnraum, der bei mir auch im Winter nie unter 5 Grad ist.
Hallo Janosch,

vielen Dank, Deine Lösung ist auch sehr gut. Insbesondere, wenn der Batteriekasten seitlich Luft zur Erwärmung lässt.

Die Lösung mit den Heizmatten hat mich bisher 3,08€ für den Temperaturschalter, plus 12,99€ für die Heizmatten gekostet. Wovon ich eine auch noch weitergebe. Liege somit bei schmalen 9,58€. Habe mir daher noch ein Bluetooth Relais zum ausschalten des Systems gegönnt. Ist etwas Spielerei und nicht zwingend nötig, aber ich wollte das auch mal ausprobieren.
Hier das Relais:

Re: LiFePO4 im Winter

Verfasst: Dienstag 7. Juni 2022, 09:51
von LaPierre
Hallo liebe Forumskollegen.

Ich bin aktuell dabei mein Projekt „Austausch Gel-Batterien gegen Lithium-Batterien“ zu planen.

Austausch des Ladegerätes und Nachrüstung eines Ladeboosters sind schon gesetzt.

Da ich keine „Artic“ bzw. „Y“ Variante einbauen möchte, ich aber auch Wintercamping mache, würden mich eure bisherigen Erfahrungen mit euren Umbauten interessieren.

Gab es bisher bei entsprechenden Minustemperaturen Probleme mit dem Laden bzw. Entladen der Lithium Batterie?

Grüße aus dem Saarland

Armin

Re: LiFePO4 im Winter

Verfasst: Freitag 10. Juni 2022, 09:00
von Aerotroll
Moin,
habe jetzt mit meinen Fraron Lipo Akkus 3 x Wintercamping u.ä. gemacht. Die sind ja beim Compactline in einer abgesenkten Wanne , die zwar isoliert ist, aber schon unter dem Fahrzeug in Bodennähe ist.
Hab die Akkus im Batteriefach auf eine Styropurplaatte gestellt und zusätzlich eine Heizfolie / über 12 V druntergelegt.
Tiefste Temperatur bis jetzt - 15 °, bisher keine Probleme, die Heizfolie hab ich noch nie einschalten müssen.
Allerdings habe ich auch im Frontbereich eine Eberspächer Dieselheizung verbaut , mit zusätzlicher Wärmeführung in den Doppelboden, Frostschutzventil und Batteriekasten.
Denke wenn das Wohnmobil beheizt ist sollte das kein Problem sein. Plan ist mal eine Polarlichtreise..., Die Heizfolie ist eher das Backup.

Gruß
Ingolf