Wassij hat geschrieben: Donnerstag 8. Oktober 2020, 13:47
Das ist natürlich die komfortabelste (und kostspielige) Lösung.
Kommt für mich aufgrund des Gewichts (3,5to) nicht in Frage.
Ich denke eher an eine Luftfederung (Zusatz oder Ersatz?) für die Hinterachse und Stützen zum Kurbeln.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Variante / Kombination?
In unserem Fahrzeug, Malibu i 440 LE, sind hinten Zusatzluftfedern und verstärkte Vorderachsfedern von Fa. Lineppe verbaut.
Kostenpunkt incl. TÜV Abnahme um die 1.200,-€ im Jahr 2018.
Allerdings hat unser Fahrzeug ein original FIAT Heavy Fahrwerk und 4,25t zGG.
Die Vorteile einer zusätzlichen Hinterrad-Luftfederung sind hier schon ausgiebig erörtert worden.
Die verstärkten Vorderachsfedern haben zu dem Mehr an Fahrkomfort noch den Vorteil, dass sie den Bug des Fahrzeugs um 5-7cm anheben und das Fahrzeug in vielen Fällen dadurch alleine schon zumindest gerade steht.
Die Kurbelstützen hinten halte ich persönlich für Unfug.
Sieht man hier im Forum auch, weil sehr viele, die sie sich gleich beim Neuwagenkauf mitbestellt haben, hier versuchen, sie an den Mann zu bringen.
Auch wenn man irgendwo auf einem Stellplatz steht, kann man die zwar vorhandenen, aber nicht ausgefahrenen Stützen an vielen Fahrzeugen "bewundern". Ich habe in den nunmehr 7 Jahren als Wohnmobilfahrer erst ein oder zwei Mal gesehen, dass die Leute die tatsächlich mal ausgefahren hatten.
Um eine tatsächliche Wankstabilität zu erreichen, müsste man genaugenommen das Hinterteil des Womos damit so weit aus der Federung heben können,
damit das Fahrzeug nicht mehr auf der Federung "schwimmt".
Das können diese Kurbelstützen nicht, dafür sind sie, meiner Meinung nach, zu schwach.
Deshalb wurden für Wohnwagen, die nur 1,5-2t wiegen, auch die sogenannten Schwerlaststützen erfunden. Damit kann man einen Wohnwagen tatsächlich aus der Federung heben und somit stabilisieren.
Um eine echte Wankstabilität bei einem Wohnmobil zu erreichen, muss man schon in den sauren Apfel beißen und eine Hubstützenanlage, gleich welchen Herstellers, druntermontieren.
Die hebt das gesamte Fahrzeug aus der Federung. Zwar in den meisten Fällen nicht komplett, aber zumindest so weit, dass das Fahrzeug nicht mehr auf der Federung schwimmen kann.
Gruß
Nobbi