Hallo,
danke für die tollen Anmerkungen zu Zwiebeln und Messer.
Es ist für mich immer wieder verwunderlich, dass es im "Handwerk" und in der "privaten Umgebung" völlig verschiedene Produkte und Marken von Werkzeug vorzufinden sind. So auch bei Messern.
Beispielsweise wird man F.Diek oder Wüsthof nicht kennen. WMF schon. Damit ist WMF kein schlechter Hersteller, aber wird man in einer gewerblichen Küche kaum finden.
Im Womo sind auf Grund von Gewicht und Platz die Anzahl und Größe der Kochutensilien begrenzt. Hinzu kommt, dass ein amtliches Kochmesser in verschiedenen Ländern tatsächlich auf Grund der Klingenlänge als Waffe angesehen wird, und damit garnicht mitgeführt werden darf.
Um die Schärfe des oder der Messer zu erhalten, rate ich dazu die Aufbewahrung nicht lose in der Besteckschublade zu wählen, sondern eine einfache Messerrolltasche anzuschaffen, wo die oder das Messer gelagert wird.
So gut wie jeder Koch Azubi oder Koch hat seine Messer in so einer Rolltasche und ggf. noch eine weitere mit seinem Garnierset. Da reicht ein leichtes einfaches Fabrikat. Am besten wenn es waschbar ist - ohne Messer drin versteht sich.
Nun, ich habe tatsächlich nur 4 Messer im Womo. Unterschiedlicher Schliff und Klingenlänge für alles was man so zerteilen will.
Wie man ein Messer stumpf bekommt, hat bestimmt jeder schon hinbekommen

. Papier schneiden ist ein guter Test - macht das Messer aber schnell stumpf.
Das Schärfen ist so eine Sache. Man kann mit Übung einen Wetzstahlstab benutzen. Damit wird die Klinge nicht geschliffen, sondern nur abgezogen. Ein leichter Grad von links nach rechts und umgekehrt - hat man früher mal beim Metzger gesehen. Dazu muss man den Winkel kennen und eine Koninuität haben. Meine Messer zieh aus diesem Grund nur ich selbst ab.
Es gibt auch Geräte wo man das Messer reinsteckt oder über die Apperatur führt. Leider sind die Winkel nicht einstellbar, somit kann man auch damit nicht zwingend Erfog haben, sondern eher Misserfolge.
Schleifen - bitte nur vom Fachmann machen lassen. Die haben Maschinen und Ahnung von dem was getan werden muss.
In die Spühlmaschine gehört kein Messer. Danke für die Hinweise und Erklärungen.
Wie benutzt man eigentlich so ein Messer? Das ist erstmal klar. Am Griff anfassen

. Doch wie verhält es sich eigentlich mit der Ergonomie? Da es nicht nur verschiedenste Klingenformen gibt, sondern auch Griffformen, mag man sich zunächst für das Messer entscheiden, was am besten in der Hand liegt. Das ist aber nur die halbe Miete. Viel wichtiger ist der Platz wo man schneiden möchte. Im stehen oder sitzen.
Hier ist die Entfernung vom Oberkörper zur Schnittfläche von großer Bedeutung.
Als Beispiel, sitzend an der Dinette im Womo ist mir die Schnittfläche zu hoch. Stelle ich mich hin, ist sie zu tief. Im Van gibts noch dieses Ausstellteil, was man als Arbeitsplattenverlänergung nehmen kann. Das ist für mich fast ideal.
Hier kommen wir zurück auf Herrn Auguste Escoffier. Der hat tasächlich Arbeitstischhöhen festgelegt. Danach werden noch heute Gastroküchen gebaut. Dies betrifft auch Oberschränke in Höhe und Tiefe. Man sieht, wie vernarrt der Mann in seine "Systematik" war und effektiv er war.
Je größer das Messer um so mehr Abstand ist erforderlich. Kleinere Erwachsene neigen dazu kleine Messer zu bevorzugen, weil sie instinktiv die schlechte Ergonomie durch zu kurzen Abstand umgehen wollen.
Könnt ihr ja mal ausprobieren mit dem Anstand und Position. Zuhause - sitzen am Küchentisch - versus stehend an der Arbeitsplatte.
Frohes Schnibbel - Gruß Uli
"Wir stecken in der Bredouille!" Antwort "Ach wie schön das Ihr wieder in Frankreich seid"