LiFePO4 im Winter

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Boxerbert
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Re: LiFePO4 im Winter

Ungelesener Beitrag von Boxerbert »

Also mal ganz ehrlich, Physik für Anfänger ! Warme Luft steigt nach oben wie soll sich da bitte die Batterie unten erwärmen ???
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JumperI
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Re: LiFePO4 im Winter

Ungelesener Beitrag von JumperI »

Boxerbert hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 15:23 Also mal ganz ehrlich, Physik für Anfänger ! Warme Luft steigt nach oben wie soll sich da bitte die Batterie unten erwärmen ???
Das hätten sich die Carthagoingenieure besser auch mal fragen sollten, als sie diesen Blechkasten der unter dem Doppelboden der c-Tourer in den Fahrtwind raushängt mit einem Heizlüftungsröhrchen serienmäßig bestückt haben.
Lithiumbatterien sind an dieser Stelle definitiv fehl am Platz, wenn man bei Minustemperaturen unterwegs sein möchte. Dafür ist dieser Batteriekasten nicht gemacht.
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Dvorak
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Re: LiFePO4 im Winter

Ungelesener Beitrag von Dvorak »

JumperI hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 16:11
Boxerbert hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 15:23 Also mal ganz ehrlich, Physik für Anfänger ! Warme Luft steigt nach oben wie soll sich da bitte die Batterie unten erwärmen ???
Das hätten sich die Carthagoingenieure besser auch mal fragen sollten, als sie diesen Blechkasten der unter dem Doppelboden der c-Tourer in den Fahrtwind raushängt mit einem Heizlüftungsröhrchen serienmäßig bestückt haben.
Lithiumbatterien sind an dieser Stelle definitiv fehl am Platz, wenn man bei Minustemperaturen unterwegs sein möchte. Dafür ist dieser Batteriekasten nicht gemacht.
Moment, bitte nicht pauschal alles gleich verteufeln. Meinen Lithiumbatterien ist es egal wie kalt es ist! Ich habe LiFeYPo4 verbaut. In besagtem Kasten und die wird auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geladen. Angeblich bis -20°C. Was jeder einbaut ist ihm überlassen, aber diese Akkus sind in jeder Hinsicht frostfest. Ist etwas anderes als ein reiner Lithiumakku. Hier macht das Yttrium den kleinen, aber feinen Unterschied. Ich konnte im Winter in Schweden mal während der Fahrt nicht laden. Die Akkutemperatur war unter -4°C gerutscht. Das nicht laden können lag aber am Booster und dessen Sensor. Der Booster wollte über 0°C haben. Sensor kurz ins warme Wasser gehalten und es wurde wieder vom Booster in den eiskalten Akku geladen. Außerdem, wenn die Umgebungstemperatur z.B. über 20°C ist, dann erwärmt sich auch ein solcher Akku, nur eben sehr langsam. Bei guter Außenisolation wird er nicht so kalt und mit einer Heizmatte bleibt er sogar temperiert.

Gruß Michael
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Checker
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Re: LiFePO4 im Winter

Ungelesener Beitrag von Checker »

[/quote]

Hallo Armin,

wir haben den Batteriekasten umlaufend von außen mit zusätzlichen 20 mm dicken Armaflex isoliert.
Ich habe die Isolierung einfach auf die schon vorhandene 5 mm dicke Armaflexisolierung aufgeklebt.

Grüße

Michael
[/quote]

Danke! Das ist eine gute Idee. Ich werde es mit in meine Planungen mit einbeziehen.
Natürlich werde ich die Akkus trotzdem irgendwie Warm bekommen müssen. Nur von oben wird nicht reichen und all die Isolierung reicht auch nicht wenn das Fahrzeug >2 Wochen ungeheizt steht.
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Checker
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Re: LiFePO4 im Winter

Ungelesener Beitrag von Checker »

Dvorak hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 11:12 Hi, das mit der Zusatzisolierung hilft mit Sicherheit. Gute Idee. :thumbup: Wenn man die Heizmatten unter die Akkus legt, vielleicht ist dann die Erwärmung gleichmäßiger? Dabei ist nur die Frage, ob die Heizmatte das Gewicht abkann. Soll ja kein Kurzschluss entstehen.
Was etwas Abhilfe schafft, wäre eine zusätzliche Heizröhre um/ im Akkukasten oder die vorhandene mit Zusatzlöchern versehen.

Gruß Michael
Wie schon geschrieben, sind das Sitzheizungsmatten. Das darf auch jemand mit 100kg oder mehr draufsitzen und dabei werden die auch noch richtig durchgewalkt. In den auf dem Bild zu sehenden Heizschlauch habe ich ein Loch gemacht. Nun strömt etwas mehr warme Luft in den Batteriekasten. Reicht aber natürlich nicht diesen von oben durchzuheizen.
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Checker
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Re: LiFePO4 im Winter

Ungelesener Beitrag von Checker »

Lucky10 hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 13:11
Checker hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 10:34
Werde noch eine Isoliermatte drunterlegen und an 2 Seiten ebenfalls isolieren. An den anderen beiden Seiten reicht der Platz nicht.
Damit ihr euch ein Bild von den Batterien machen könnt - hier noch ein Foto:
1. Wo ist dann die erste Heizmatte verbaut?

2. Verwendest Du keinen Booster?

3. Ich habe im Bereich der FrostControl im Heizungsschlauch ein T-Stück mit Klappe verbaut. Das würde be Dir auch etwas Warmluft in den Bewreich der Batt bringen.

Gruß
Hans
Zu 1) Die Heizmatte will ich auf die untere Isoliermatte und etwas die Seiten hoch einkleben, so dass sie direkt unter den Batterien liegen. Vllt noch einen dünnen Schonbezug dazwischen. Mal sehen.

Zu 2) Ich verwende schon seit Jahren einen Ladebooster. Aber wenn die Akkus zu kalt sind sorgt das Batteriemangementsystem dafür das sie keinen Ladestrom mehr annehmen. Also muss ich die Akkus irgendwie etwas wärmer bekommen.

Zu 3) Ich habe schon Heizungsluft von oben in das Batteriefach geleitet, so dass zumindest das Fach wärmer wird. Reicht leider nicht, weil der Kasten wohl von unten zu kalt ist.
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JumperI
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Re: LiFePO4 im Winter

Ungelesener Beitrag von JumperI »

Dvorak hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 18:19
JumperI hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 16:11
Boxerbert hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 15:23 Also mal ganz ehrlich, Physik für Anfänger ! Warme Luft steigt nach oben wie soll sich da bitte die Batterie unten erwärmen ???
Das hätten sich die Carthagoingenieure besser auch mal fragen sollten, als sie diesen Blechkasten der unter dem Doppelboden der c-Tourer in den Fahrtwind raushängt mit einem Heizlüftungsröhrchen serienmäßig bestückt haben.
Lithiumbatterien sind an dieser Stelle definitiv fehl am Platz, wenn man bei Minustemperaturen unterwegs sein möchte. Dafür ist dieser Batteriekasten nicht gemacht.
Moment, bitte nicht pauschal alles gleich verteufeln. Meinen Lithiumbatterien ist es egal wie kalt es ist! Ich habe LiFeYPo4 verbaut. In besagtem Kasten und die wird auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geladen. Angeblich bis -20°C. Was jeder einbaut ist ihm überlassen, aber diese Akkus sind in jeder Hinsicht frostfest. Ist etwas anderes als ein reiner Lithiumakku. Hier macht das Yttrium den kleinen, aber feinen Unterschied. Ich konnte im Winter in Schweden mal während der Fahrt nicht laden. Die Akkutemperatur war unter -4°C gerutscht. Das nicht laden können lag aber am Booster und dessen Sensor. Der Booster wollte über 0°C haben. Sensor kurz ins warme Wasser gehalten und es wurde wieder vom Booster in den eiskalten Akku geladen. Außerdem, wenn die Umgebungstemperatur z.B. über 20°C ist, dann erwärmt sich auch ein solcher Akku, nur eben sehr langsam. Bei guter Außenisolation wird er nicht so kalt und mit einer Heizmatte bleibt er sogar temperiert.

Gruß Michael
Hallo Michael,
Checker hat kein Y in seinen Batterien. Deshalb wären diese besser im Innenraum oder im optimal isolierten & gleichmäßig beheizten Teil des Doppelbodens untergebracht, als in dem Standard Batteriefach. Dass dieses für die von Carthago ab Werk verbauten Blei/Gelbatterien mit ihrem hohen Gewicht Sinn macht bestreitet ja auch keiner. Zwecks niedrigem Schwerpunkt und Gewichtsverteilung ist das Fach ideal - nur ist die Ladeproblematik bei Minustemperaturen mit Gelbatterien halt auch eine andere und nicht so extrem, wie bei LiFePo/Lithiumbatterien. Irgenwie gehts ja immer - wenn man sich zu helfen weiß, aber optimal ist halt anders. Wenn man richtig Ahnung von Elektrik hat und da entsprechende Geschick ist das akzeptabel.
Gruß,
Thomas
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Checker
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Re: LiFePO4 im Winter

Ungelesener Beitrag von Checker »

JumperI hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 16:11
Boxerbert hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 15:23 Also mal ganz ehrlich, Physik für Anfänger ! Warme Luft steigt nach oben wie soll sich da bitte die Batterie unten erwärmen ???
Das hätten sich die Carthagoingenieure besser auch mal fragen sollten, als sie diesen Blechkasten der unter dem Doppelboden der c-Tourer in den Fahrtwind raushängt mit einem Heizlüftungsröhrchen serienmäßig bestückt haben.
Lithiumbatterien sind an dieser Stelle definitiv fehl am Platz, wenn man bei Minustemperaturen unterwegs sein möchte. Dafür ist dieser Batteriekasten nicht gemacht.
Das stimmt, der Batteriekasten ist nicht dafür gemacht. Zu der Zeit gab es auch noch nicht die Option.
Aber ich bin mir sicher, dass es mit etwas Isolierung und der Heizung sehr gut zu lösen ist. Die Heizmatte wärmt sonst Sitze, da wird sie auch die Batterien gut erwärmen können.

Nach Motorstart heize ich die Batterien, mittels Lichtmaschine auf bis zu 20 Grad, so dass sie optimal geladen werden können.
Dann schaltet sich die Heizung automatisch ab.

Keine allzu große Sache und man kann den vorhandenen Batteriekasten weiter nutzen.
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CarthagoPeter
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Re: LiFePO4 im Winter

Ungelesener Beitrag von CarthagoPeter »

Hallo in die Runde!
Hier gibt es mittlerweile auch eine Lösung. Die basiert auch auf Heizelementen....
https://greenakku.de/Batterien/Lithium- ... :2923.html
Die Idee mit den Sitzheizungselementen finde ich sehr gut. Man kann die Batterien ja damit umwickeln, wenn genug Platz vorhanden ist.
Schönen Abend noch und besinnliche Feiertage.
Einen lieben Gruß aus München
Peter
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Checker
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Re: LiFePO4 im Winter

Ungelesener Beitrag von Checker »

CarthagoPeter hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 20:01 Hallo in die Runde!
Hier gibt es mittlerweile auch eine Lösung. Die basiert auch auf Heizelementen....
https://greenakku.de/Batterien/Lithium- ... :2923.html
Die Idee mit den Sitzheizungselementen finde ich sehr gut. Man kann die Batterien ja damit umwickeln, wenn genug Platz vorhanden ist.
Schönen Abend noch und besinnliche Feiertage.
Danke für den Werbeblock ;-)
Sicherlich ein guter Akku und mit Heizung eingebaut.
Leider habe ich schon welche, die 2x 100 Ah haben auch nur soviel wie eine von denen gekostet und ich kann noch ein wenig basteln.
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