@Texan
"Die größten 220V Verbraucher sind das Netzteil für das Tablet und für die elektrische Zahnbürste sowie dem Rasierer."
Hallo Ralf,
Unser Tablett wird direkt über USB am Zigarettenanzünder angeschlossen und geladen(Samsung Tab A).
Allerdings habe ich mehrere USB Buchsen mit min. 2,5 A einbauen lassen.
Die normalen mit 1 A reichen nicht aus, bzw. dafür braucht eine Tab A Vollladung mehrere Stunden.
Um die elektrische Zahnbürste zu laden, reicht schon ein ganz kleiner Umformer.
Mein Rasierapparat ist mit einem Akku ausgestattet, der ebenfalls über einen kleinen 300 Watt Umformer geladen wird.
Der 300 Watt Umformer, vor ca. 10-15 Jahren mal für kleines Geld bei Norma gekauft, so um die 20,-€, hat einen Zigarettenanzünder- Stecker auf der einen Seite und auf der anderen einen 220V Ausgang, aber nur für Flachstecker.
Auf dem Dach haben wir ein 100wP Solarmodul und im Fahrzeug 2 x 80AH Gelbatterien. Zudem noch einen 25A Booster.
Täglich werden darüber die normalen Verbraucher wie Fs, Licht, Heizungsgebläse, Wasserpumpe etc. bedient.
Außerdem muss ich als Schlafabnoetiker nachts beatmet werden und dieses Gerät "zieht" ca. 10-12 AH jede Nacht.
Dazu noch das Tablett, 2 Smartphones und 7 E- Zigaretten, die jeweils einen 3000mAh Akku inne haben.
Alle 2 Wochen der Rasierer und mein Haarschneidegerät.
Auch wir brühen unseren Kaffee lieber mit Gas auf(schmeckt uns wesentlich besser als jeder Maschinen-Kaffee) und einen Fön haben/brauchen wir nicht.
Damit sind wir bisher gut ausgekommen.
Der Platz unterm Beifahrersitz ist für 2 x 80AH Gel Batterien vollkommen ausreichend und eine andere Verwendung wüsste ich jetzt dafür auch nicht.
Eine Lithium Batterie denk ich mal, brauchen wir nicht, denn wir haben ein 4,25t Fahrgestell und brauchen mit den kg's nicht so zu geizen.
Wer knapp an Zuladung ist, für den wäre es eine gute Idee.
Noch sind Lithium Batterien auch für uns noch zu teuer, auch wenn sie angeblich über 10 Jahre halten sollen.
Angeblich, weil Lithium Batterien für Wohnmobile gibt es noch nicht sooo lange, als dass verlässliche Nachweise über die Lebensdauer vorliegen könnten.
Nachteile der Lithium Batterien:
der hohe Anschaffungspreis, der sich gegenüber Gel Batterien meiner Meinung nach nie armotisieren würde:
Eine 100AH Gel Batterie kostet round about 200,-€ und hält ca. 5-7 Jahre, je nach Pflege. Bei 2en für 200AH wären es ca. 400,-€.
Das Ganze verdoppelt, um über 10 Jahre hinwegzukommen macht demnach ca. 800,-€, also gerade mal die Hälfte einer Lithium Batterie. Dazu noch die speziellen Ladegeräte für Lithium-Batterien etc.
...und,soweit ich gehört habe, sacken die Lithium Batterien bei Minusgraden sehr stark ab.
Unser Fahrzeug steht immer draußen und wenn wir bei Temperaturen weit unter 0°C nur mal für ein Wochenende losfahren möchten...hätten wir schon ein Problem.
Zudem ist noch bei keiner Feuerwehr wirklich bekannt, wie bei einem Brand mit Lithium Batterien umgegangen werden muss/kann.
Normales Löschwasser wäre da nicht so der Burner...

Auch müsste die Feuerwehr überhaupt mal irgendwie darauf aufmerksam gemacht werden, dass in dem brennenden Fahrzeug eine starke Lithium Batterie verbaut ist...
Ich weise in diesem Zusammenhang auf den Brand eines Tesla E-Auto's in der Schweiz hin.
Ein entsprechendes Video gibt's bei YouTube.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht über Lithium Batterien.
Jeder muss selber für sich entscheiden, ob er die tatsächlich unbedingt braucht oder nicht.
Gruß
Nobbi