Tourer hat geschrieben: Dienstag 22. November 2022, 17:20
BaluSG hat geschrieben: Dienstag 22. November 2022, 10:42
Mit E-Fuels wäre es für 35 Millionen Autos (allein in Deutschland) der Weg in die Klimaneutralität.
Auch das Dieselskandal-Problem (die Umwelt betreffend!) wäre hinfällig und uns "Betroffenen) geholfen.
Man wird jedoch sofort niedergeschrien, weil die Effektivität nur bei 20-30% läge ... Vorteile, wie bereits vorhandene Lager/Speicher- und Transport-Infrastruktur, werden völlig ignoriert.
Woher nimmst du eigentlich das Wissen, das bei der Verbrennung von E-Fuels kein NOx entsteht.
Bei dem Diesel Abgasproblematik geht es überhaupt nicht um CO2, sondern um erhöhten Ausstoß von giftigen NOx.
Außerdem ließen sich mit E-Fuels Verbrenner nur dann Klimaneutral fahren, wenn der gesamte dafür notwendige Strom mit erneuerbaren Energien erzeugt werden könnte. Davon sind wir noch meilenweit entfernt.
Es ist übrigens kein Niederschreien, wenn man die Fakten ausspricht. Es ist immer effektiver Strom direkt einzusetzen und die Umwandlung von Strom in andere Energieträger nur dort durchzuführen wo ein direkter Einsatz von Strom nicht möglich ist. Dazu gehören z.B. die Luft- und Seefahrt oder die Stahlproduktion.

für
Woher nimmst du eigentlich das Wissen, das bei der Verbrennung von E-Fuels kein NOx entsteht.
Bei dem Diesel Abgasproblematik geht es überhaupt nicht um CO2, sondern um erhöhten Ausstoß von giftigen NOx.
Damit hast Du nicht ganz Unrecht ... allerdings habe ich das auch gar nicht erwähnt

Auch wird nach "Belieben" mal von CO2 oder NOx gesprochen ...
Aber nochmal zurück zu NOx:
Ein vielversprechender synthetischer Kraftstoff ist Oxymethylenether (kurz: OME). Die OME-Synthese basiert ebenfalls auf Methanol, das zu Formaldehyd (CH2O) oxidiert und anschließend zu OME umgewandelt wird. Auch die OME-Herstellung läuft bislang nur in Pilotprojekten, aber das Interesse an OME wächst. Denn das Endprodukt hat gegenüber anderen Kraftstoffen den Vorteil, dass Sauerstoff direkt eingelagert ist. Dadurch entstehen bei der Verbrennung im Dieselmotor nur sehr geringe Mengen Ruß und Stickoxide (NOx), mit positiven Auswirkungen auf die Umwelt aber auch auf die Motor-Peripherie. Denn die Abgasnachbehandlung kann bei Motoren, die mit OME laufen, deutlich einfacher und damit billiger gestaltet werden.
Nachteil: Es ist nicht mit allen Dichtungsmaterialien kompatibel.-> war schon das Thema bei E10
Es ist übrigens kein Niederschreien, wenn man die Fakten ausspricht.
Welche Fakten?
1,3 Milliarden Autos sind aktuell weltweit unterwegs und nur ein kleiner Anteil mit rein elektrischem Antrieb. Um schnell Co2 einzusparen, müssen aber alle Autos schnellstmöglich klimaneutral fahren. Das geht mit E-Fuels und quasi „unendlicher“ Energie aus erneuerbaren (und damit grünen) Quellen.
Ist auch ein Fakt
Und auch ich behaupte nicht und würde es auch niemals tun, dass E-Fuels die Generallösung sind !!!
Nur diese von vornherein auszuschließen ist weder professionell noch wissenschaftlich.
Dennoch wird bzw. wurde es bereits versucht.
Strom und Wasserstoff Infrastrukturen sind auch noch lange nicht so weit und nicht so schnell bereitgestellt oder gar billig.
E-Fuel's können aber schnell in bereits vorhandenen herkömmlichen Behältern gelagert und transportiert werden - Auch ein Fakt!
Und wir haben auch nicht zu wenig Strom, sonder oft auch zu viel, können diesen aber nicht vernünftig speichern - bezahlen sogar dafür, dass er von Nachbarländern abgenommen wird!
Im "kleinen" z.Bsp. unserm Wohnmobil funktioniert das wunderbar so wie auch bei einzelnen Wohnhäusern oder Vergleichbaren kleineren Einheiten - aber Massentauglich ist es leider (noch)nicht.
Man kann Fakten, Zahlen und Gesetze leider unterschiedlich auslegen, je nach Interessenlage.